Kinderleicht erklärt

„Warum muss ich Schwimmflügerl tragen?“

Gesünder leben
20.07.2023 10:00

Wenn Eltern mit ihren Kindern schwimmen gehen, fragen die Kleinen oft, warum sie Schwimmflügerl tragen müssen. Manche werden sogar grantig, wenn Eltern darauf bestehen. Lesen Sie, wie Erwachsene den Jüngsten auf einfache Weise erklären können, wann und warum das Tragen einer Schwimmhilfe so wichtig ist.

Gleich vorweg: Es müssen nicht automatisch Schwimmflügerl sein. Damit haben wahrscheinlich deine Eltern gelernt, sicher im Wasser unterwegs zu sein. Die meisten Kinder, die noch nicht schwimmen können, tragen mittlerweile Schwimmscheiben oder -gürtel. Vorsicht: Luftmatratzen, Reifen oder aufblasbare Wassertiere sind lustig und Spielzeug, aber keine geeigneten Schwimmhilfen.

Darauf darfst du dich nie verlassen! Denn es passiert ganz leicht, dass du die Kontrolle darüber verlierst oder am Meer hinausgetrieben wirst. Da sind wir schon beim Punkt: Du kannst nicht schwimmen oder noch nicht ganz so gut. Das ist der Grund, warum dir deine Eltern eine Hilfe (wie „Flügerl“) anlegen, sobald ihr euch einem Gewässer nähert. Das machen sie nicht ohne Grund: Denn viele Kids überschätzen sich und denken fälschlicherweise, sie können es schon und toben im Wasser herum.

Dazu kommt, dass manche Erwachsene sich nur kurz ablenken lassen (dafür reichen leider oft wenige Sekunden), während ihr Bub oder Mädchen ungeschützt neben einem Pool oder am Meer spielt - und plötzlich hineinfällt. Und schon ist ein schlimmer Unfall passiert.

Wer nicht schwimmen kann, ertrinkt ohne Schwimmhilfe!
Leider ertrinken immer noch Jahr für Jahr Kinder. Hoffentlich haben deine Eltern schon einmal über die große Gefahr mit dir gesprochen. Ertrinken gehört neben Ersticken zu den häufigsten Ursachen tödlicher Unfälle bis zum fünften Lebensjahr. Dafür muss oft nicht einmal ein großer See oder gar das Meer in der Nähe sein. Es genügt auch ein Gartenteich, Planschbecken, Bach oder sogar die Regentonne - sie alle können Nichtschwimmern das Leben kosten.

Ertrinken geht leider ganz schnell und passiert lautlos - denn kleine Kinder schreien dabei nicht. Auch wenn ein Bub oder Mädchen „nur“ beinahe ersäuft und noch herausgezogen werden kann, bedeutet das meist nichts Gutes. Denn bis zur Rettung leiden sie an starkem Sauerstoffmangel. Dadurch kann es infolgedessen zu schweren und bleibenden Behinderungen kommen.

Ab etwa fünf Jahren kann jeder schwimmen lernen
Schwimmen zu können ist daher der beste Schutz vor dem Ertrinken. Ab dem Alter von etwa vier oder fünf Jahren sollte jeder damit beginnen, es zu lernen. Vielleicht haben dir deine Eltern schon gezeigt, wie es funktioniert. Oder du warst in einem speziellen Kinderkurs, hast zum Schluss eine schöne Urkunde oder gar das Frühschwimmer-Abzeichen bekommen. Dann kannst du richtig stolz auf dich sein. Lass dich ordentlich feiern!

Du bewegst dich schon sicher im Wasser, meinst du, und trotzdem lassen dich Mama oder Papa nie aus den Augen? Zurecht, denn auch mit bereits guten Schwimmkenntnissen braucht ein Sprössling bis etwa 10 Jahre noch Aufsicht. Aber irgendwann, viele Schwimmübungen später, wirst du es genauso gut können wie deine Eltern - oder sogar besser.

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