Ihre Entscheidung verkündete Anja Hagenauer am Dienstag an ihrem 54. Geburtstag. „Die körperlichen Belastungen machen es mir unmöglich, meinen Aufgaben zu 100 Prozent gerecht zu werden und gleichzeitig für mein eigenes Wohlbefinden zu sorgen. Mein Credo war immer ,halbe Sachen mache ich nicht’“, sagte die SPÖ-Politikerin in einer persönlichen Erklärung. Deshalb tritt sie am 5. Juli von ihrem Amt als Sozial-Stadträtin zurück.
„Gesundheit ist ein kostbares Gut, das wir oft als selbstverständlich betrachten, bis wir es nicht mehr in vollem Umfang haben“, erklärte Hagenauer. Von 2014 bis 2019 war die gebürtige Oberösterreicherin Vize-Bürgermeisterin, von 2008 bis 2013 saß Hagenauer im Landtag. SPÖ-Stadtvize Bernhard Auinger macht Hagenauers Rücktritt nachdenklich: „Wenn man in der Regierung ist und von früh bis spät arbeitet, dann geht das nicht spurlos an einem vorbei. Das sollte uns auch parteiübergreifend zu Denken geben“, sagt er zur „Krone“.
Auinger muss nun neun Monate vor der Stadtwahl eine Nachfolgerin suchen. Der Parteichef versichert: „Es wird auf jeden Fall eine Frau werden.“ Die Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen. Die Nachfolge in den Aufsichtsräten ist schon fix: AK-Expertin Michaela Schmidt zieht bei der Salzburg AG ein, Gemeinderat Vincent Pultar bei der GSWB.
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