Im kommenden Frühjahr soll die Neugestaltung des Mozartplatzes endlich beginnen. Die Überraschung: Auf der Nordseite sollen sechs Bäume in zwei Gruppen gepflanzt werden. Der Platz selbst erhält anstatt Schotter eine Pflasterung aus Granit.
Vor zwei Jahren wurde das Siegerprojekt zur Neugestaltung des Mozartplatzes im Herzen der Salzburger Altstadt vorgestellt. In der Planung hat sich das Projekt aber ziemlich verändert. Gegenüber den ersten Plänen wird es jetzt doch mehr Grün geben. Sechs Bäume – nicht einheimische Schnurbäume – sollen an der Nordseite gepflanzt werden.
„Der Platz soll einladender werden. Die Menschen sollen den Platz genießen können“, sagt der ressortzuständige Stadtvize Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus). Auch die Barrierefreiheit soll verbessert werden. Der Vorteil der Bäume: Sie bieten, sofern groß genug, kühlenden Schatten. Die Blätter sorgen zusätzlich für eine Verdunstung.
Interessant ist dabei die Art der Pflanzung. Um archäologische Schätze im Untergrund aus der Römerzeit zu schützen, ist eine Tiefe von nur einem Meter für die Eingrabung vorgesehen. Um noch Raum zu gewinnen, entsteht eine Art Hochbeet, das noch einmal 40 bis 50 Zentimeter Platzgewinn bringt. „Diese Erhöhungen werden gleichzeitig als Sitzgelegenheiten im Schatten genützt“, erklärt der Stadtvize.
Man habe aus den Fehlern bei früheren Platzgestaltungen gelernt, so Dankl. Der Residenzplatz sorgt in trockenen Zeiten für eine starke Staubentwicklung, der Kajetanerplatz ist durch fehlende Bäume in die Kritik geraten. Daher versucht man neue Wege zu gehen. Eine Entsiegelung wird es am Mozartplatz nicht geben. Ein ausgeklügeltes Entwässerungssystem soll aber zumindest gleich gut, wenn nicht besser funktionieren.
Noch muss der neue Entwurf von der Stadtpolitik abgesegnet werden. Am 3. Juli kommt der Amtsbericht in den Bauausschuss, anschließend in den Stadtsenat. So kann im Sommer noch mit den Ausschreibungen begonnen werden. Die Kosten: 6,9 Millionen Euro. Der Baubeginn ist mit März 2026 vorgesehen. In verschiedenen Bauetappen soll die endgültige Fertigstellung 2028 erfolgen. Die Arbeiten am benachbarten Waagplatz werden bereits am 4. Juli, rechtzeitig vor den Festspielen, beendet sein. Die gute Nachricht: Statt der veranschlagten 2,3 kostet dieser jetzt nur 1,8 Millionen Euro.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.