Stundenlange Suche

Sturzbetrunkener Unfalllenker lief in Panik weg

Der Lenker behauptete, einem Reh ausgewichen zu sein.

(Bild: canva)

Der Mann flüchtete nach einer Kollision im Bezirk Oberwart (Burgenland) in den Wald und wurde von der Polizei nach einer stundenlangen Suchaktion daheim aufgefunden. Der Alko-Test ergab mehr als 1,2 Promille.

Genau zu seinem 60. Geburtstag hatte ein Autofahrer aus dem Bezirk Oberwart einen schweren Unfall. Vor dem Pfingstwochenende war der Jubilar gegen 13.30 Uhr auf der B50 unterwegs, als er in Mariasdorf die Kontrolle über das Steuer verlor und von der Fahrbahn abkam. Den Wagen warf es um, auf der Beifahrerseite blieb er liegen. Alarmierte Helfer des Rettungsdienstes und ein couragierter Lenker konnten den Verletzten aus dem Wrack bergen.

Die Spur verloren
„Der Mann stand offensichtlich unter Schock. Er sprang auf, irrte auf der Straße umher und rannte dann plötzlich in den Wald“, berichteten die Einsatzkräfte. Sofort versuchten Feuerwehrleute, den geflüchteten Unfalllenker zurückzubringen. Doch die Verfolger verloren rasch seine Spur, der 60-Jährige verschwand im dichten Gestrüpp.

Eine groß angelegte Suchaktion wurde eingeleitet. „Wir mussten rasch reagieren. Es war nicht auszuschließen, dass der Mann schwere Verletzungen erlitten hat“, hieß es von den Einsatzkräften. Mehrere Polizeistreifen rückten aus, um den Unfalllenker zu finden, unterstützt aus der Luft von einem Helikopterteam des Innenministeriums. Erst als Beamte ein zweites Mal an der Wohnadresse des Autobesitzers auftauchten, öffnete der Gesuchte die Tür.

Ein Reh war schuld
Er habe einem Reh ausweichen müssen, gab der Jubilar als Ursache für seinen Unfall an. Er habe lediglich Abschürfungen und leichte Blessuren an den Rippen abbekommen, erklärte er. Ein Alko-Test ergab hingegen mehr als 1,2 Promille im Blut! Anzeigen wurden erstattet.

Dem Lenker droht eine saftige Geldstrafe.