„Wien hat ein Gewaltproblem“, sagt Dominik Nepp im krone.tv-Interview mit Jana Pasching. Messerstechereien stünden auf der Tagesordnung. „Es gibt Bereiche, wo man sich am Abend nicht mehr raustraut.“ Die FPÖ fordert deshalb, dass Wien sich den Titel „Abschiebehauptstadt Europas“ erarbeitet. Der interne Streit in der SPÖ lähme die Partei auch in Wien. Nepp: „Wir müssen jetzt handeln.“
So fordert die FPÖ unter anderem, die Möglichkeit einer Abschiebung, wenn man keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzt und keiner beruflichen Tätigkeit nachgeht. „Es gibt andere Länder auch, wo der Aufenthalts-Titel daran gekoppelt ist, dass man einer geregelten Arbeit nachgeht und somit nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegt. Man soll es sich nicht in der sozialen Hängematte bequem machen können.“
Was die vergangenen Wahlen in Niederöstereich, Kärnten und Salzburg betreffe, so hätten auch viele Landeshauptleute mittlerweile bemerkt, „dass an der FPÖ kein Weg mehr vorbeiführt.“ Das werde auch bei den nächsten Nationalratswahlen so passieren, auch wenn sich derzeit viele dagegen wehren würden, so Nepp.
Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) bezeichnete die Vorstellung eines Bundeskanzlers Herbert Kickl in einem Interview zuletzt als „erschreckend“. Muss man vor Kickl also Angst haben? „Natürlich nicht. Ich habe eher Sorge, wenn sich die Frau Edtstadler meldet. Denn immerhin war es sie, die die Coronaeinschränkungen und damit Freiheitsbeschränkungen durchgeführt hat.“
Jogginghosenverbot „gegen soziale Spannungen“
Die Wiener FPÖ hat sich erst kürzlich für ein Jogginghosenverbot an Schulen ausgesprochen. Leistung solle im Vordergrund stehen, hieß es in der Presseaussendung. Doch es gehe auch um etwas anderes, wie Nepp erklärt: „Die sozialen Spannungen.“ Kinder würden gemobbt werden, weil sie aufgrund der „roten Teuerungswelle“ nicht das Geld haben, einen Markenpullover zu kaufen. Eine Schuluniform würde das aus Sicht der Blauen verbessern.
Das ganze Interview mit Dominik Nepp sehen Sie im Video oben.
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