Monarchie-Gegner
Polizei nahm am Krönungstag 52 Menschen fest
„God Save The King!“ Rund acht Monate nach seiner Thronbesteigung ist Charles III. zum britischen König gekrönt worden. Das behagte nicht allen Untertanen der Monarchie. Tausende protestierten - nicht alle friedlich.
Während viele Briten bei der Krönungszeremonie dem neuen Monarchen Charles III. die Treue schworen, haben sich auch zahlreiche Monarchie-Gegner in mehreren Städten des Vereinigten Königreichs zusammengefunden, um gegen die „Institution“ zu protestieren.
52 Menschen wurden aufgrund von Straftaten wie Körperverletzung, Verstöße gegen die öffentliche Ordnung, Landfriedensbruch und „Verschwörung zum Erregen eines öffentlichen Ärgernisses“ festgenommen (siehe Video oben).
Video: Polizei geht gegen Monarchie-Gegner vor
170 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen
Kritik gab es an der Festnahme von mehreren Monarchie-Gegnern der Gruppe Republic. „Wir haben volles Verständnis für die Sorgen der Öffentlichkeit nach den Festnahmen, die wir heute Morgen vorgenommen haben“, so Einsatzleiterin Karen Findlay. Proteste seien rechtmäßig und dürften stören. Insgesamt waren etwa 11.500 Beamte in der britischen Hauptstadt im Einsatz. Die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen werden auf 150 Millionen Pfund (170 Millionen Euro) geschätzt.
„Krönung ist ein Ereignis einer Generation“
Die Polizei müsse aber eingreifen, wenn die Demonstrationen „kriminell werden und ernsthafte Störungen verursachen können“. „Das hängt vom Kontext ab. Die Krönung ist ein Ereignis einer Generation, und das ist ein wichtiger Aspekt bei unserer Bewertung.“
Innenministerin Suella Braverman dankte der Polizei für den Einsatz. „Es waren eine großartige Prozession und Zeremonie, die Zehntausende Menschen in London genossen haben“, so die konservative Politikerin. „Es war eine große Hommage an unser Land und unsere Monarchie.“
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