Medien im Vergleich

Auch Kanzleramt hat „Krone“ nicht besser behandelt

Medien
08.04.2023 06:00

Mehr Geld für Inserate bei wohlwollender Berichterstattung? Meldepflichtige Zahlen zeigen, dass dieser Vorwurf haltlos ist.

Eine Sonderbehandlung im Vergleich zu anderen Medien, die der „Krone“ in den letzten Tagen vorgeworfen wurde, sieht sicher nicht so aus: Nachdem die Daten der Regulierungsbehörde RTR, wie berichtet, bereits klarstellten, dass die Vorwürfe, die „Krone“ sei bei der Inseratenvergabe des Finanzministeriums bevorzugt worden, haltlos sind, gilt dies nun auch für das Bundeskanzleramt. Dieses muss seine Ausgaben für Werbeaufträge der Regulierungsbehörde melden, und hier zeigt die Statistik klar auf: Die „Krone“ befindet sich im unteren Mittelfeld.

So wie das Finanzministerium erhöhte auch das Bundeskanzleramt vor allem von 2017 auf 2018 seine Ausgaben für Inserate über alle Printmedien hinweg.

  • Doch während die „Krone“ im Jahr 2018 einen Zuwachs von Einnahmen aus dem Bundeskanzleramt von 31 Prozent verzeichnete, profitierten andere Zeitungen im Verhältnis stärker.
  • „Österreich/oe24“ verzeichnete ein Plus von 125 Prozent und die „Vorarlberger Nachrichten“ kassierten vom Bundeskanzleramt 2018 gleich 145 Prozent mehr für Inserate als noch im Jahr davor.

Im Schnitt bekamen die Printmedien im Jahr 2018 um 39 Prozent mehr Werbeaufträge vom Kanzleramt - die „Krone“ lag damit acht Prozent unter dem Durchschnitt ...

Auch wenn man die Zahlen in Euro pro Leser umlegt, zeigt sich, dass die „Krone“ nicht zu den großen Nutznießern des Kanzleramts zählt.

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