Kampf gegen Houthi
US-Luftwaffe verliert weiteren Jet im Roten Meer
Das US-Militär hat laut einem Bericht des US-Senders CNN am Dienstag erneut ein Kampfflugzeug im Roten Meer verloren. Bei der Landung der F/A-18 Super Hornet auf dem Flugzeugträger USS Harry S. Truman sei es zu Problemen gekommen.
Der Pilot und ein Waffensystemoffizier brachten sich demnach mit dem Schleudersitz in Sicherheit und wurden mit leichten Verletzungen aus dem Wasser gerettet. Das abgestürzte Flugzeug konnte zunächst nicht geborgen werden. Binnen sieben Tagen gingen damit bereits zwei US-Kampfjets der USS Harry S. Truman „baden“. Ein Kampfflugzeug dieses Typs kostet nach Angaben der Navy fast 70 Millionen US-Dollar (mehr als 60 Millionen Euro).
US-Flugzeugträger im Visier der Houthi-Miliz
Die Absturzursache ist den Angaben zufolge noch nicht vollständig rekonstruiert worden. Mehrere mit dem Zwischenfall vertraute Personen sagten gegenüber CNN, dass es ungefähr zur gleichen Zeit einen Angriff der schiitischen Houthi-Miliz gegeben habe. Ob hier ein Zusammenhang besteht, ist unklar.
Definitiv im Zusammenhang mit Angriffen der vom Iran unterstützten jemenitischen Kämpfer stand der Zwischenfall am 28. April. Die USS Harry S. Truman musste nämlich ein abruptes Wendemanöver durchführen. Im Zuge dessen fiel ein F/A-18 Super Hornet von Bord.
Trump verkündet „Kapitulation“ der Houthi
Ebenfalls am Dienstag verkündete US-Präsident Donald Trump völlig überraschend, dass die Houthi-Miliz gegenüber den Vereinigten Staaten kapituliert habe und keine Schiffe mehr angreifen wolle. Der Oman erklärte, eine Feuerpause zwischen den USA und der Miliz vermittelt zu haben. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, künftig keine gegenseitigen Angriffe mehr durchzuführen, erklärte ein Sprecher des omanischen Außenministeriums. Das schließe auch Angriffe gegen amerikanische Schiffe im Roten Meer ein.
Hier erklärt Trumps Pressesprecherin, dass die Schifffahrt im Roten Meer nun wieder sicherer sei:
Damit solle die Freiheit der Schifffahrt sowie ein ungehinderter Ablauf des internationalen Handelsverkehrs wieder gewährleistet werden. Die Vereinbarung sei das Ergebnis jüngster Gespräche und Kontakte zwischen den USA und den Houthi-Behörden, die mit dem Ziel der Deeskalation geführt wurden, hieß es.

Ein Sprecher der Miliz versicherte, dass sich die Gruppe an den Waffenstillstand halten werde. Dieser Schritt sei aber keineswegs als Zurückweichen bei der Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen zu werten, gab ein hochrangiger Vertreter der Gruppe zu verstehen. Ziel sei es weiterhin, die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen zu stoppen und humanitäre Hilfslieferungen zu ermöglichen. Weitere Details oder Angaben dazu, ob die Houthi ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer tatsächlich beenden würden, nannte er nicht.
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