Kleines Boot gekentert
Illegaler Grenzübertritt: Acht Tote in Sumpfgebiet
Beim mutmaßlichen Versuch eines Grenzübertritts in die USA sind nach Angaben der Polizei in einem Sumpf in Kanada mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. „Insgesamt acht Leichen“ wurden nach Angaben eines örtlichen Polizeisprechers seit Donnerstag aus Gewässern in der Nähe eines gekenterten Boots geborgen, das einem vermissten Indigenen der Gemeinschaft der Akwesasne Mohawks gehörte.
Die Opfer - sechs Erwachsene und zwei Kinder - gehörten allem Anschein nach zu einer indischen Familie und einer Familie kanadischer Staatsbürger mit rumänischer Abstammung. Die Polizei vermutet, dass die Menschen illegal in die USA einreisen wollten.
„Keine gute Zeit, um auf dem Wasser zu sein“
„Es war keine gute Zeit, um auf dem Wasser zu sein“, erklärte die Polizei am Samstag. Das Boot sei zu klein, das Wetter stürmisch und regnerisch gewesen.
Nach Polizeiangaben würden einige kanadische Einwohner im weitläufigen Grenzgebiet anbieten, gegen Geld bei der Überquerung in die USA zu helfen. Die versuchten Grenzübertritte in der Region hätten seit Jahresbeginn zugenommen.
Taucher suchen nun weiter nach Leichen im Mohawk-Territorium. Das Gebiet erstreckt sich über die kanadischen Provinzen Québec und Ontario sowie den US-Bundesstaat New York.
Trudeau sprach Angehörigen Beileid aus
Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus. „Das ist eine herzzerreißende Situation“, sagte er am Freitag.
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