Großeinsatz in Wels (OÖ) in der Nacht auf Freitag: Nach einer Explosion musste ein Hochhaus evakuiert werden. Während der Löschmaßnahmen entdeckten die Florianijünger eine Leiche - vermutlich den Mieter jener Wohnung, in der sich die Detonation ereignet hatte. Zuvor war dieser brennend am Balkon gesehen worden.
„Am Balkon im vierten Stock stand ein Mann, der brannte“, berichteten Zeugen gegen 23.20 Uhr den eintreffenden Einsatzkräften. Dann sei die Person wieder in die Wohnung gelaufen, die auch schon in Vollbrand stand, und es gab eine Detonation.
Qualm schnitt Fluchtweg über Stiegenhaus ab
Flammen und Rauch breiteten sich über die Fassade auf weitere Wohnungen des Hochhauses im Stadtteil Noitzmühle aus. Die Feuerwehr rückte mit schwerem Atemschutz und Drehleiter an, um das Haus zu evakuieren. Denn der Qualm schnitt teilweise den Fluchtweg übers Stiegenhaus ab. Die Helfer brachen auch Wohnungen auf, um diese nach eingeschlossenen Mietern zu durchsuchen.
Insgesamt holten die Feuerwehrleute 25 Welser ins Freie, teils über das Stiegenhaus, teils über die Drehleiter. Zwei Erwachsene und ein Kind wurden vom Roten Kreuz ins Spital gebracht, zehn weitere Mieter wurden vor Ort vom Roten Kreuz betreut. Niemand wurde schwer verletzt.
Leiche von Einsatzkräften in Wohnung entdeckt
Während der Löscharbeiten - es waren mehrere Wohnungen betroffen - wurde in der Wohnung im vierten Stock auch eine Leiche entdeckt. Es dürfte sich laut Nachbarn um den 62-jährigen Mieter jener Wohnung handeln, von der die Flammen ihren Ausgang genommen hatten. Da der Verstorbene von Beruf Sprengmeister war, wurde die Wohnung noch auf Sprengstoff durchsucht, es wurde aber keiner gefunden. Warum das Feuer ausgebrochen war bzw. wodurch die Detonation ausgelöst wurde, ist noch unklar. Da kein Sprengstoff in der Wohnung war, könnte der Knall auch durch eine berstende Gaskartusche hervorgerufen worden sein. krone.at berichtet weiter, sobald es neue Erkenntnisse gibt.
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