02.03.2023 09:41 |

Nachteil für Russen

Ukrainische Armee hofft jetzt auf Schlammschlacht

Das Ende des Winters und die steigenden Temperaturen verschaffen der ukrainischen Armee Vorteile in der Verteidigung gegen die russischen Angreifer. Das warme Wetter weicht den Boden auf, Wladimir Putins Soldaten können dadurch das Gelände nur eingeschränkt für Vorstöße nutzen, Panzer und schwere Fahrzeuge drohen im Schlamm zu versinken.

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Diese Bedingungen würden „den verteidigenden Kräften in der Regel einen gewissen militärischen Vorteil verschaffen“, vor allem gegen Ende März, wenn die Schlammperiode ihren Höhepunkt erreichen wird, hieß es am Donnerstag in der täglichen Analyse des britischen Verteidigungsministeriums.

Ukrainische Vorteile auf „aufgewühltem Boden im Sektor Bachmut“
Demnach erwarte man sich vor allem „auf dem aufgewühlten Boden im Sektor Bachmut“ Nachteile für die russische Armee. Bachmut ist seit vielen Wochen hart umkämpft. Russische Truppen versuchen dort mit aller Kraft einen Durchbruch zu schaffen. Inzwischen sind Tausende ukrainische Verteidiger beinahe eingekesselt, können ihre Stellungen aber noch halten.

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs rückte das russische Militär am Donnerstag weiter auf die Stadt Bachmut vor und „stürme die Stadt“. Die ukrainische Armee wehre die Angriffe in Bachmut und an anderen Orten in der Region Donezk, die unter Beschuss gerieten, ab.

Nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj haben die Streitkräfte der Ukraine die Lage an allen Frontabschnitten im Griff. Allerdings müssten die Menschen im Hinterland der Fronten weiterhin unter den russischen Angriffen leiden.

Tote bei russischem Raketenangriff in Saporischschja
Tatsächlich meldeten die ukrainischen Behörden am Donnerstag neuerliche russische Raketenangriffe auf die Großstadt Saporischschja im Süden des Landes. Mindestens drei Menschen sollen demnach dabei ums Leben gekommen und vier weitere verletzt worden sein. Eine Rakete schlug in ein fünfstöckiges Wohnhaus ein, elf Menschen, darunter eine Schwangere, konnten lebend aus den Trümmern geborgen werden. Es werden jedoch noch weitere Opfer befürchtet.

Bereits Mitte Jänner hatte eine russische Rakete ein Wohnhaus in der Millionenstadt Dnipro getroffen. Dabei wurden mehr als 40 Menschen getötet. „Bewusster Terror“, nannte Selenskyj zu diesen Angriffen auf Städte und Dörfer im Hinterland. Dort seien die Menschen zwar nicht an der Front, aber dennoch direkt im Krieg.

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