Schwer verletzt wurde ein Burgenländer bei einer Prügelei nach der Sperrstunde vor einem bekannten Nachtlokal. Dafür mussten sich jetzt vier junge Männer vor Gericht verantworten.
Serienrippenbrüche und weitere schwere Verletzungen: Das steht im Befund von Michael W., der nach dem Besuch eines Nachtlokals in Oberwart zusammengeschlagen wurde – Handyraub inklusive. Darüber, wie es dazu gekommen ist, scheiden sich die Geister. Laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt sollen der 13-fach vorbestrafte Josip A. (35) und seine Freunde Hermann P. (31), – 11 Vorstrafen –, Jakob B. (20) sowie Cornel L. (17) dafür verantwortlich sein.
Vor dem Schöffensenat in Eisenstadt bekannten sich die vier Angeklagten nicht schuldig. Der 35-jährige A. räumte ebenso wie der 31-jährige P. einen Streit mit dem späteren Opfer im Lokal ein, attackiert hätten sie W. jedoch nicht. Der Dritt- und der Viertangeklagte wollten zunächst überhaupt nichts von der Prügelei mitbekommen haben.
Top-Verteidigerin forderte Freispruch
„Mein Mandant, Herr A. verpasste Herrn W. lediglich zwei Faustschläge, als beide schon am Boden lagen. Er hat aber nicht angefangen und auch das Handy des Herrn W. hat er nicht geraubt. Außerdem gibt sogar das Opfer an, von fünf Unbekannten attackiert worden zu sein“, so Top-Anwältin Christine Lanschützer.
Am Ende wurde A. lediglich wegen Körperverletzung zu neun Monaten Haft verurteilt, die drei übrigen Angeklagten kamen mit Freisprüchen davon.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.