Rote Wahlwerbung

Noch kein Kaiser in Sicht: Kommt mit zweiter Welle

Parteichef LH Peter Kaiser mit SPÖ-Geschäftsführer Andreas Sucher und den knallroten Sujets.

(Bild: GERD EGGENBERGER)

Der LH kommt erst in der zweiten SPÖ-Welle. Keine Plakate, aber knallrote Werbemotive. Bei den Sozialdemokraten wird Nachhaltigkeit stark betont. Die FPÖ Kärnten reicht ihren Wahlvorschlag ein.

Man darf annehmen, dass die Kärntner wissen, wie ihr Landeshauptmann aussieht. Vielleicht ist das der Grund, warum die SPÖ bei ihrer ersten Welle an Sujets – also Motiven – auf reine Textverarbeitung setzt und noch weit und breit kein Bild von Peter Kaiser zu sehen ist. Gesundheit, Bildung und leistbares Leben sind die knallroten Themen, die ausgewählt wurden. Zu lesen werden sie vorerst auf meist an Bushaltestellen oder Ortseinfahrten zu findenden Werbebildschirmen sein.

Kaiser kommt er mit der zweiten Welle
„In der zweiten Welle ist mein Porträt an der Reihe“, beruhigt Kaiser. Man wolle nicht wie die Mitbewerber die Landschaft mit „nichtssagenden Phrasen“ verschandeln, so Wahlleiter Andreas Sucher. Nun gut, aber „Echter Einsatz für beste Bildung“ ist als Zielvorgabe zwar löblich, aber inhaltlich auch nicht sehr konkret.

Politik-Redakteur Fritz Kimeswenger beleuchtet das innenpolitische Geschehen in Kärnten.

(Bild: Krone Kreativ)

Rote setzen auf Nachhaltigkeit
Ein großes Thema bei der SPÖ ist die Nachhaltigkeit. Der Werbekuli ist aus Pappendeckel, Taschen und Transparente werden wiederverwertet, Papier hat ebenfalls bereits ein Vorleben. Klassiker wie Feuerzeuge haben ausgedient – es gibt sie schlichtweg nicht.

„Wir möchten unserer Heimat zu altem Glanz verhelfen“
Die Freiheitlichen haben den Wahlvorschlag eingereicht. 72 Kandidaten treten unter dem Namen „Die Freiheitlichen in Kärnten – FPÖ“ an. Spitzenkandidat Erwin Angerer: „Wir möchten unserer Heimat zu altem Glanz verhelfen. Unser Anspruch ist es nicht nur, den Bundeskanzler zu stellen, sondern auch den Landeshauptmann. Nur mit einem freiheitlichen LH wird in Kärnten wieder Hausverstand einkehren.“ Im Unterschied zu SPÖ (Kaiser), ÖVP (Gruber) und TK (Köfer) scheint Angerer im Listennamen also nicht auf.