Viele Millionen Euro haben die Covid-Förderungen während den Corona-Lockdowns die österreichischen Steuerzahler gekostet. Besonders viel Geld floß in den Wintertourismus. Auch in Salzburg profitierten vor allem Seilbahn-Unternehmen. Das zeigt ein Blick in die Transparenz-Datenbank der Bundesregierung, in der alle Covid-Förderungen ab einer Höhe von 10.000 Euro aufgelistet sind.
So gingen an den Skicircus Saalbach-Hinterglemm, der in drei Liftgesellschaften organisiert ist, in Summe für die Jahre 2020 bis 2022 mehr als 19,5 Millionen Euro. Ein Vertreter der Seilbahnen wollte das nicht kommentieren. Die Schmittenhöhebahn AG bekam für 2021 und 2022 mehr als elf Millionen Euro an Covid-Förderung. „Wir hatten vor Corona 42 Millionen Euro Umsatz. Im Winter 2020/21 haben wir mehr als 90 Prozent unserer Umsätze verloren und hatten 11 Millionen Euro Bilanzverlust“, erklärt Schmitten-Vorstandssprecher Erich Egger.
„Die Bundesregierung hat damals beschlossen, die Hotels zuzusperren. Man hätte auch den Schweizer Weg gehen können. Dort hatten die Hotels offen, die Seilbahnen machten 50 bis 60 Prozent des Umsatzes. Das wäre mir auch lieber gewesen“, meint Egger.
Auch in der Hotellerie waren die Förderungen hoch. An das Hotel Imlauer von Hotellerie-Sprecher Georg Imlauer gingen 5,2 Millionen Euro. Er hätte sich sehr schwer getan, die Zeiten der Lockdowns ohne die Hilfen mit seinen Hotels wirtschaftlich zu überleben, erklärt Imlauer.
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