Krone Plus Logo

Welternährungs-Chef

Warum in grüner Wüste Hoffnung für alle steckt

Ausland
23.01.2023 19:00

Martin Frick ist Direktor des Welternährungsprogramms für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Zuvor war er Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für den „Food Systems Summit 2021“ und leitender Direktor des Sekretariats, das sich um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens kümmert. Im „Krone“-Interview spricht er über seine Prognose für 2023, globale Ernteausfälle und wieso er Hoffnung in die Wüste setzt.

„Krone“: Herr Dr. Frick, wie sieht Ihre Prognose für das Jahr 2023 aus?
Martin Frick:
 Im Dezember 2021 habe ich gesagt, dass es die schlimmste humanitäre Krise seit dem 2. Weltkrieg sei. Und da wussten wir noch gar nicht, dass es Krieg in der Ukraine geben wird. Die Zahl der Hungernden hat sich seit 2019 verdreifacht. Wir sind jetzt bei 349 Millionen akut hungrigen Menschen und wir haben diese Menschen in 79 Ländern der Erde. Es ist ein Flächenbrand. Neben der Hungerkrise droht uns nun auch eine Produktionskrise. Der Preis für Dünger ist um 184 Prozent gestiegen. Wir haben jetzt schon die Situation, dass sich viele Menschen weltweit nicht mehr leisten können, Grundnahrungsmittel einzukaufen.

Krone Plus LogoWeiterlesen mit Krone+
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt