Der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit muss sich Anfang 2026 wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen Marius Borg Høiby finde vom 3. Februar bis 13. März statt, teilte das Gericht in Oslo am Dienstag mit. Die erste Tat soll er bereits mit 21 Jahren begangen haben. Zehn Jahre Haft drohen.
Dem 28-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Er war am 18. August wegen vierfacher Vergewaltigung und 28 weiterer Straftaten angeklagt worden, bei denen es vor allem um Misshandlung von Ex-Freundinnen ging.
7 Opfer, schwere Straftaten
Insgesamt gelten sieben Frauen als Opfer, unter ihnen Høiby ehemalige Freundin Nora Haukland und die Künstlerin Linni Meister. Die erste Tat soll er bereits im Dezember 2018 begangen haben. Die nächste, die in der Klageschrift zu finden sein soll, im Jahr 2023. In der Zeit dazwischen lebte Marius unter anderem in London.
Der Beschuldigte war am 4. August 2024 in Oslo wegen mutmaßlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin festgenommen worden. Wenige Tage danach gestand er, die Frau nach einem Streit „unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain“ körperlich angegriffen und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben.
Schwerer Schlag für das norwegische Königshaus
Der 28-Jährige räumte zudem ein, unter „psychischen Problemen“ zu leiden und seit langem Suchtprobleme zu haben. Der Skandal versetzte der norwegischen Monarchie einen schweren Schlag.
Høiby ist der älteste Sohn von Mette-Marit, der Frau von Norwegens Kronprinz Haakon. Die beiden hatten 2001 geheiratet, Høiby stammt aus einer früheren Beziehung Mette-Marits. Er wuchs zusammen mit den beiden gemeinsamen Kindern des Kronprinzenpaares – Prinzessin Ingrid Alexandra und Prinz Sverre Magnus – auf. Anders als seine Halbgeschwister bekleidet Høiby keine offizielle Funktion im norwegischen Königshaus.
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