Bilanz für 2022

869.500 Besucher kamen in die 47 Tiroler Kinosäle

Symbolbild

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Im Vorjahr verzeichneten Tirols Kinobetreiber ein Umsatzplus von mehr als 91 Prozent. Aber: Gegenüber 2019 steht noch ein Minus von 19 Prozent. Eine Herausforderung sei die Energiekrise, sagen die Vertreter in der Wirtschaftskammer.

Nach zwei Jahren Pandemie waren Tirols Kinosäle im Vorjahr wieder gut besucht. Exakt 869.589 Besucher wurden gezählt. Gegenüber 2021 ein Plus von 89,55 Prozent bzw. 410.820 Cineasten. Der Umsatz beläuft sich auf rund 8,69 Millionen Euro (+91,33% bzw. +4,15 Millionen).

An das Jahr 2019 konnten die Betreiber freilich nicht anknüpfen. Beim Umsatz verzeichnet man im Vergleich noch ein Minus von rund 19 Prozent, bei den Besuchern ein Minus von rund 25 Prozent.

Cineasten Alexander Wurzenrainer (li.) und Fabian Kathrein

(Bild: Birbaumer Johanna)

Hitzewelle, Fußball sowie Netflix & Co. Konkurrenten
Zurückgeführt wird das laut WK-Fachgruppenobmann Alexander Wurzenrainer „auf die Nachwehen von Corona, die Hitzewelle im Sommer, die Fußball-WM im Herbst bzw. Winter“ sowie auf „Krone“-Nachfrage „zum Teil auch auf die Konkurrenz durch die Streaminganbieter“. Trotzdem glauben er und Fachgruppengeschäftsführer Fabian Kathrein, dass „das Kino weiterhin sehr beliebt ist“.

Die hohen Energiekosten machen auch uns zu schaffen. Damit wir die Ticketpreise halten können, braucht es Hilfe von der Politik.

Alexander Wurzenrainer

Unterstützung von Politik gefordert
Apropos beliebt: Verkaufsschlager waren im Vorjahr die Filme „Avatar2“, „Minions 2“, „Top Gun Maverick“, die „Geschichten vom Franz“ sowie der „Rotzbub“. Heuer erhoffen sich die Kinos mit „Super Mario“, „Asterix“, „Fast & Furious 10“ oder dem neuen „Mission: Impossible“ gute Verkaufszahlen.

Damit man angesichts der Energiekrise den Ticketpreis von 9,45 € in den 13 Tiroler Kinos nicht erhöhen muss, fordern Wurzenrainer und Kathrein „Unterstützung von der Politik“.