Österreich unterstützt die Ukraine beim Wiederaufbau der durch die russischen Angriffe massiv beschädigten Energieinfrastruktur. Das Ministerium von Leonore Gewessler stellt dafür fünf Millionen Euro zur Verfügung, wie am Freitag bekannt wurde.
Mit dem Geld sollen in der Ukraine dringend notwendige Reparaturen an der Energieinfrastruktur durchgeführt werden. Damit könne ein Beitrag zur Unterstützung der Zivilbevölkerung geleistet werden, heißt es in einer gemenisamen Erklärung von Ministerin Gewessler und Vizekanzler Werner Kogler. „Gerade als neutraler Staat sollte sich Österreich in diesem Feld besonders engagieren“, so Kogler. Gewessler sieht die finanzielle Hilfe als „Akt der Solidarität und als Beitrag für den so wichtigen Wiederaufbau beschädigter Infrastruktur in der Ukraine“.
Die Hilfe aus Österreich erfolgt im Rahmen der sogenannten Energy Community mit Sitz in Wien. Diese Gemeinschaft besteht aus der EU und mehreren Ländern Südosteuropas. Die Organisation hat eine Task Force eingerichtet, die die Ukraine bei der Koordinierung des Spendenprozesses und bei den Lieferungen von Energieausrüstung, Brennstoffen und Materialien unterstützt.
Notbetrieb der Energieversorgung nach Angriffen
Nach erneutem massiven Beschuss durch die russische Armee hat die ukrainische Regierung am Freitag die landesweite Energieversorgung auf Notbetrieb umgestellt. Die Präsidialverwaltung in Kiew rief die Menschen, die oft in Kälte und Dunkelheit sitzen, wegen der seit Wochen laufenden Angriffe, zu Verständnis auf. Es gebe Schutz- und Wärmestellen im Land, wohin sie kommen könnten. Notfalldienste würden zudem daran arbeiten, die getroffenen und beschädigten Energieanlagen zu reparieren.
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