Männer verhaftet

Schlag gegen Darknet-Foren für Kindesmissbrauch

Web
16.12.2022 09:30

Ermittlern ist ein Schlag gegen Internetforen im Darknet mit Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern geglückt. Dies bestätigte am Freitag ein Sprecher der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität im deutschen Bundesland Hessen. Mehrere Männer wurden verhaftet.

Nach einer Mitteilung des Bundeskriminalamtes (BKA) handelte es sich bei den Plattformen „BoyVids 6.0“, „Forbidden Love“ und „Child Porn Market“ mit insgesamt mehr als einer Million registrierten Nutzerinnen und Nutzern um die aktuell größten Anbieter von Abbildungen sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen im Darknet.

Den Ermittlern zufolge sind der 21-jährige Hauptadministrator der Plattformen aus Sachsen, ein 44-Jähriger aus Niedersachsen und ein 45-Jähriger aus Schleswig-Holstein im November und Dezember in Deutschland festgenommen worden. Ein weiterer Beschuldigter sei in Brasilien gefasst worden. An dem Schlag gegen die Missbrauchsdarstellungen seien auch die Partnerdienststellen in Brasilien, Australien und das amerikanische FBI beteiligt gewesen. Die Plattformen seien seit Anfang Dezember nicht mehr abrufbar.

Zugriffe aus aller Welt
Nachdem bereits 2017 und 2021 solche Plattformen erfolgreich vom Netz genommen worden seien, seien nun diese drei abgeschaltet worden. Auf ihnen seien Fotografien und Videos mit Darstellungen sexualisierter Gewalt gegen Mädchen und Buben transportiert worden. Die hohe Zahl der registrierten Nutzer sei vor dem Hintergrund zu sehen, dass die drei Foren international ausgerichtet gewesen seien und Zugriffe aus aller Welt erfolgten, teilte das BKA mit. Maßgeblich gesteuert worden seien sie aber aus Deutschland. Der 21-jährige mutmaßliche Hauptadministrator soll sich schon früher an solchen Plattformen beteiligt haben und an dem Austausch von kinderpornografischen Material beteiligt gewesen sein.

Das deutsche BKA ermittelt im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt. „Gegen die Beschuldigten besteht der dringende Verdacht der bandenmäßigen Verbreitung von Kinderpornografie“, hieß es in einer Mitteilung. Die Ermittlungen gegen weitere bisher unbekannte Betreiber und Nutzer der Plattformen dauern an. 

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