Streit um Bezahlpraxis

Google beugt sich indischen Wettbewerbshütern

Web
03.11.2022 09:36

Nach einer Millionenstrafe der Wettbewerbskommission in Indien hat die Google-Konzernmutter Alphabet ihre Bezahlregeln in dem Land geändert. Bis auf weiteres müssen App-Entwickler dort nicht mehr das Bezahlsystem von Google für Nutzertransaktionen verwenden. Dies teilte der Konzern mit und betonte gleichzeitig, dass die neue Regel nur in Indien gelte. Alphabet will auch seine rechtlichen Optionen prüfen.

Die indische Wettbewerbskommission hatte in der vergangenen Woche ein Bußgeld in Höhe von 9,36 Milliarden Rupien (114,29 Millionen Euro) verhängt. Sie warf dem Unternehmen vor, die dominante Rolle des Playstores missbraucht zu haben, indem es Entwickler zwinge, das Bezahlsystem von Google für App-Käufe und Käufe innerhalb von Apps zu verwenden. Die Wettbewerbshüter wiesen Google an, den Entwicklern von Apps die Verwendung jeglicher Bezahlsysteme im Playstore zu erlauben.

Auch Android-Dominanz brachte Google Bußgeld ein
Kurz davor hatte die Wettbewerbskommission Indiens bereits ein Bußgeld von umgerechnet 165 Millionen Euro gegen Alphabet verhängt. Der Grund: Google soll sein Betriebssystem Android missbraucht haben, um sein Hauptgeschäft der Online-Suche zu stärken.

Indien ist als bald offiziell bevölkerungsreichstes Land der Welt ein interessanter Wachstumsmarkt für Google und andere Silicon-Valley-Firmen. Android-Handys sind in Indien sehr beliebt.

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