Nach irrem Selfie
Tourist wird in Rumänien von Bär zerfleischt
Ein leichtsinniger Tourist hat die Begegnung mit Bären in Rumänien nicht überlebt: Der 49-Jährige hatte zunächst in einem Facebook-Posting mit einem Selfie mit einem Bärenjungen angegeben, einen Tag später wurde er von einem Artgenossen zerfleischt.
Omar Farng Zin war mit seinem Motorrad auf der Transfogarascher Hochstraße in den Karpaten unterwegs – besonders fasziniert war er von den Braunbären, denen er auf der Strecke begegnete. Der Italiener machte einige Fotos von den Tieren, denen abseits der Straße begegnete und teilte die Bilder auf Facebook.
Opfer machte Nahaufnahmen von Bär
Doch seinen Leichtsinn gegenüber den Wildtieren sollte der 49-Jährige schließlich mit dem Leben bezahlen. „Er stieg von seinem Motorrad ab und bot dem Bären Futter an“, berichtete Armand Chiriloiu von der Forstbehörde im rumänischen Fernsehen. „Auf dem Mobiltelefon wurden auch einige Fotos vor dem Angriff gefunden. Mit dem Bären, der näher und näher kam. Es sind Nahaufnahmen“.
Der Mann postete auch ein Video von einem Bären, der sich ganz nah am Straßenrand befindet, als er mit seinem Motorrad vorbeifährt:
Italiener wurde in Wald gezerrt
„Da ist der Bär, wie schön, er kommt auf mich zu!“, soll der Biker noch gesagt haben. Dann kam es zum Angriff – Zeugen mussten hilflos beobachten, wie das Raubtier sein Opfer danach in den Wald zerrte. Sie alarmierten den Notruf.
Jede Hilfe kam für den Italiener jedoch zu spät. Einsatzkräfte fanden den 49-Jährigen tot vor. Der Bär habe auch anschließend versucht, die Helfer anzugreifen – danach wurde er erschossen. Es soll sich um eine Bärenmutter handeln, die ihren Nachwuchs beschützen wollte.
In dem Gebiet leben laut Behörden mehr als 100 Braunbären. Es ist nicht das erste Mal, dass fahrlässige Touristen ihr Leben riskieren, weil sie den Tieren zu nahe kommen. Im vergangenen Monat gab es drei Attacken auf Urlauber, die die Vierbeiner füttern wollten. Einer 75-jährigen Spanierin wurde von einem Bären der Arm abgerissen.
Das Füttern der Bären ist streng untersagt – zahlreiche Schilder auf der Transfogarascher Hochstraße weisen auf das Verbot hin. Doch viele ignorieren die Warnungen. Durch die Anfütterung verlieren jedoch viele Tiere die Scheu vor Menschen.
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