Prozess in Innsbruck
Nach Einbrüchen in sieben Häuser: Duo muss in Haft
Sie stahlen, was nicht niet- und nagelfest war. Eine Einbrecherbande stieg im März in Osttirol und Kärnten in sieben Einfamilienhäuser ein und machte fette Beute. Nun saßen zwei der Kriminellen in Innsbruck vor Gericht.
Ein Chilene (22) und ein Kolumbianer (25), beide wohnhaft in Italien: Dieses internationale Duo brach gemeinsam mit zwei Komplizen im März kurzerhand in mindestens sieben Einfamilienhäuser ein. Was sie dort erbeutet haben, ließ sich nicht genau eruieren oder gar exakt beziffern. Zu komplex waren der Sachverhalt und die dahinterstehende Konstruktion.
Deutlich mehr als 5000 Euro erbeutet
Denn der vermeintliche Drahtzieher sowie der mutmaßliche Mit-Einbrecher konnten bisher nicht geschnappt werden. Fakt ist: 5000 Euro dürften das Bargeld und die erbeuteten Wertsachen allemal deutlich überstiegen haben.
Ich habe lediglich Fahrerdienste verrichtet und im Auto gewartet.
Der Erstangeklagte vor Gericht
Geldsorgen wegen Vaterfreuden
„Ich habe das Geld gebraucht, da ich erfahren habe, dass ich Vater werde“, gestand der 25-Jährige nun in Innsbruck vor Gericht. Selbst sei er aber in kein Haus eingestiegen. „Ich habe lediglich Fahrerdienste verrichtet, im Auto gewartet und für diese Dienste dann eine Pauschale erhalten.“ Welche Rolle dabei genau der Zweitangeklagte gespielt habe, wisse er nicht.
Urteile nicht rechtskräftig
Der 22-Jährige konnte auch nicht wirklich Licht ins Dunkle bringen, wer genau welche „Funktion“ eingenommen hatte. Wortreich führte er aber aus, dass ein anderer die Fäden zog. Dennoch wurden beide zu je vier Jahren Haft verurteilt. Strafberufung!
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