Seit Corona-Pandemie

Mieten stiegen stärker als KV-Löhne

Wirtschaft
31.10.2022 11:42

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die meisten Mieten deutlich stärker gestiegen als die KV-Löhne und -Gehälter. Das rechneten jetzt Vertreterinnen und Vertreter des gewerkschaftsnahen Momentum Instituts vor.

Die Löhne und Gehälter in Kollektivverträgen sind zwischen Jänner 2020 und heute um durchschnittlich 5,8 Prozent erhöht worden. Freie Mieten haben sich laut Momentum Institut im selben Zeitraum um 12,2 Prozent erhöht, Altbau-Kategoriemieten um 11,2 Prozent. Damit ist der Anstieg bei den Mieten höher als bei den Löhnen.

Die Kategoriemieten sollen im Dezember ein weiteres Mal erhöht werden. „Mit Dezember flattert den Mieterinnen und Mietern dieser Wohnungen zudem eine weitere Erhöhung ins Haus, womit die Miete um 17,5 Prozent über der aus 2020 liegen wird“, sagte Alexander Huber, Ökonom des Momentum Instituts. 

Bei den Richtwertmieten (Altbauvertrag nach 1. März 1994) wiederum entsprach die Preisentwicklung der vergangenen drei Jahre den kollektivvertraglichen Gehalts- und Lohnerhöhungen.

Weiterer Anstieg 2023 befürchtet
Im kommenden Jahr könnte sich die Entwicklung ein weiteres Mal verschärfen. Vertreterinnen und Vertreter des Momentum Instituts prognostizierten ein Plus von 15 Prozent bei den Richtwertmieten beziehungsweise bei Kategorie- und freien Mieten sogar einen Anstieg von etwa 24 beziehungsweise 19 Prozent. Die Gehälter sollen zwar ebenfalls steigen, aber nicht im selben Ausmaß.

Stoppen könnten diese aktuelle Entwicklung gesetzliche Mietpreisbremsen, empfiehlt das gewerkschaftsnahe Institut.

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