Die Salzburger Staatsanwaltschaft erhebt im Mordfall Piesendorf Anklage gegen Wirt Christian L.: Demnach soll er seine getrennt von ihm lebende Ehefrau am 13. Mai in einem Gasthof in der Pinzgauer Gemeinde mit drei Messerstichen getötet haben.
Zuvor soll der Angeklagte sein Opfer auch gewürgt haben. Die Frau, mit der er ein gemeinsames Kind hat, soll er außerdem „gezielt zum Tatort gelockt“ haben, erklärt Elena Haslinger von der Anklagebehörde: „Der Angeklagte hat unserer Ansicht nach die Tat geplant. Er hatte ein exakt gleiches Messer wie die Tatwaffe immer griffbereit in seiner Socken-Schublade“, so Haslinger.
Eifersucht als Motiv
Das Motiv dürfte Eifersucht gewesen sein. In der Anklage ist von einem „massiv besitzergreifenden Verhalten“ und „steigernden Aggressionen nach der Trennung“ die Rede. Das Opfer hatte ihn Wochen vor der Tat angezeigt – bis einen Tag vor der Tat bestand ein Kontaktverbot.
Prozesstermin steht noch nicht fest
Verteidiger Franz Essl spricht vielmehr von „Totschlag“: Das Opfer habe „ihre Affäre nie zugegeben. Diese hat meinen Mandanten zur Verzweiflung getrieben“. Letztlich müssen darüber aber die Geschworenen entscheiden. Ein Prozesstermin ist noch nicht bekannt.
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