Green Deal & Recycling

Warum am Weißensee unsere Zukunft entschieden wird

Wohin mit dem Müll? Antworten haben Kärntner Unternehmen, die Innovationen im Bereich Recycling präsentieren.

(Bild: Nandakumar S. Haridas/Greenpeace)

Müllberge, Klimawandel, horrende Energiepreise, Gefahren durch Atomkraft: Wir alle sind von der Krise betroffen - wie wir gemeinsam herausfinden können, darüber wird dieser Tage am Weißensee beraten. Auch internationale Experten sind dafür nach Kärnten gekommen.

Zum neunten Mal lädt Horst Peter Groß vom Wissenschaftsverein Kärnten Forscher, Unternehmer, Politiker, Studierende und einfach nur Interessierte zur hochkarätigen „Landschaft des Wissens“ an den Weißensee. Diesmal steht zwischen bis zum15. Oktober der „Green Deal“ im Blickpunkt, jenes ehrgeizige europäische Vorhaben, gemeinsam dem Klimawandel zu entkommen. „Das muss man auch kritisch hinterfragen, was da passiert“, ist Groß überzeugt. „Nicht alles, wo Grün draufsteht, ist auch wirklich grün. Denken wir an Atomkraft, die plötzlich als umweltfreundlich eingestuft werden soll.“

Das Teilnehmerfeld ist stark besetzt - unter anderem mit Franz Radermacher, kritischer Geist der berühmten Denker-Vereinigung „Club of Rome“, und Infineon-Chefin Sabine Herlitschka. Zudem werden von Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds und Kärntner Sparkasse zwei Nachhaltigkeitspreise an innovative Kärntner Top-Unternehmen vergeben: SynCycle aus Kühnsdorf etwa verarbeitet Plastik zu Öl, Plasticpreneur aus Klagenfurt recycelt Kunststoff, Air6Systems will die Drohnenwelt revolutionieren, Go-e aus Feldkirchen baut neue Supercharger und Mebrex aus Wolfsberg will mit Generatoren 90 Prozent Energie sparen. Wer von ihnen dafür ausgezeichnet wird, entscheidet sich Samstag.