Große Ziele

ÖTV-Ass Schwärzler peilt den French-Open-Titel an

Der Vorarlberger Joel Schwärzler ist derzeit die heißeste ÖTV-Aktie im Rennen um eine erfolgreiche Tennis-Zukunft. Mittlerweile ist der 18-Jährige auch auf der ATP-Tour angekommen. Schon bald wird der Führende der Junioren-Weltrangliste allerdings wieder bei en Juniors aufschlagen – mit einer ganz klaren Mission.

„Ich will sowohl mein Einzel als auch mein Doppel gewinnen“, hatte der Vorarlberger Mauthausen-Legionär Joel Schwärzler vor dem Bundesliga-Duell gegen den TC Dornbirn angekündigt. Und das tat der Harder dann auch, noch dazu gegen Niklas Rohrer, seinen ehemaligen Nachbarn in der Südstadt.

Zwei Siege für Mauthausen
Zuerst setzen sich Joel an der Seite von Lenny Hampel gegen Rohrer und seinen Partner Robin Peham mit 7:5 und 6:4 durch. Im Einzel machte der 18-jährige Shootingstar mit dem um fünf Jahre älteren Rohrer recht kurzen Prozess, ging als 6:2 und 6:2-Sieger vom Platz und trug damit seinen Anteil dazu bei, dass die Messestädter in Oberösterreich auf verlorenem Posten standen und eine 1:8-Packung kassierten. Chance zur Wiedergutmachung bietet sich am Montag, da ist Dornbirn beim STC Salzburg im Einsatz.

Nächster Stopp: Skopje
Mauthausen muss dann im OÖ-Derby gegen Steyr ran – allerdings ohne Schwärzler. Der setzte sich nämlich noch am Samstagabend in den Flieger. „Es geht nach Nordmazedonien, wo ich in der neuen Woche ein Challenger spielen werde“, erzählt der ÖTV-Vertragsspieler, der bei dem Sandplatzturnier in der Hauptstadt Skopje auf Punkte hofft, um im ATP-Ranking von Rang 743 weiter nach oben zu klettern.

Topgesetzt in Roland Garros
Danach gilt sein Fokus den French Open in Paris, wo der Führende der Junioren-Weltrangliste ab 2. Juni im Nachwuchsbewerb aufschlagen wird. Bezüglich seiner Zielsetzung verschwendet Schwärzler keine Zeit, um den heißen Brei herumzureden: „Der einzige Grund, warum ich auf die Juniors-Tour zurückkehre, ist, dass ich meinen ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier holen will.“ Zwar konnte Joel im Vorjahr die Finals in Chengdu für sich entscheiden, in Roland Garros war aber bereits im Viertelfinale Schluss.