Auf 500 Tiere pro Jahr
Färöer-Inseln begrenzen umstrittene Delfinjagd
Nach einem Aufschrei der Empörung über mehr als 1400 getötete Delfine im September vergangenen Jahres geben die Färöer-Inseln nun nur noch eine bestimmte Zahl an Tieren zur Jagd frei. Es solle für heuer und 2023 eine jährliche Quote von 500 Delfinen gelten, teilte die autonome Regierung der zu Dänemark gehörenden Inseln am Sonntag mit.
Zuvor hatten fast 1,3 Millionen Menschen eine Petition zum Verbot der als „Grindadrap“ bezeichneten traditionellen Jagdpraxis unterzeichnet. Bei dieser werden die Meeressäuger in eine Bucht getrieben und dort im flachen Wasser mit Messer und Lanzen getötet.
Im September vergangenen Jahres hatten Jäger binnen eines Tages mehr als 1400 Delfine in einen Fjord getrieben und anschließend getötet. Fotos der blutigen Kadaver am Strand (Bild oben) lösten in Online-Netzwerken Entsetzen und Empörung aus. Anhänger der Jagd verweisen dagegen darauf, dass Delfine und die ebenfalls gejagten Wale seit Jahrhunderten zur Ernährung der Bevölkerung auf den Inseln beitragen.



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