„Gute Nachrichten“

Ein Reich der Vielfalt am Fuße des Wilden Kaisers

Ombudsfrau
09.07.2022 06:00

Im Tiroler Going haben Maria Schmidt und Harald Stoiber ein kleines Paradies der biologischen Vielfalt geschaffen. Gelungen ist ihnen das durch die Umsetzung verschiedener Projekte.

Der Natur Stück für Stück mehr Lebensraum zurückzugeben, das ist die Mission von Maria und Harald mit dem „Going Artenreich“. 2014 hat die Tirolerin den Hof am Fuße des Wilden Kaisers von ihrer Oma übernommen. Die ist in die Stadt gezogen, die junge Frau mit ihrem Partner von der Stadt aufs Land. Seither setzen die beiden jährlich ein neues Projekt um.

Wo man früher nur Hahnenfuß und Löwenzahn finden konnte, wurde durch Düngerverzicht, spätere Mahd und die Einbringung verschiedener Wildblumen eine bunte Wiese. 1000 Heckenpflanzen wurden gesetzt, da etwa Dornensträucher immer seltener vorkommen, die für Vögel sehr wichtig sind. Es gibt einen Naturteich für Wasserschlangen, Libellen, Frösche und Kröten.

Ein besonderer Ertrag
Zuletzt wurde eine Trockensteinmauer ohne Verbundmaterial mit Hohlräumen für Käferinsekten angelegt. All das macht das Paar nebenberuflich. „Immer wieder werden wir gefragt, was wir davon haben. Wir antworten dann: ,Schmetterlinge und Bienen‘. Unser Ertrag ist die Artenvielfalt.“ Auch Schafe, Wachteln und Hühner, die in der Zuchtwirtschaft keine Verwendung mehr finden, leben am Hof.

Welches Projekt als nächstes geplant ist
Als Nächstes steht die Umstellung von konventioneller auf eine insektenschonende Mahd unter wissenschaftlicher Begleitung an, damit mehr Artenbestand geschützt werden kann. Was die Oma zu ihrem Artenreich sagt? „Dass wir ein Paradies geschaffen haben.“ Maria und Harald sehen ihren Auftrag aber auch darin, nach außen zu tragen, was sie machen. Wer einen Einblick gewinnen möchte, kann sich bei ihnen melden. Infos hier.

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