In den USA

Falsche Verbrauchsangaben: Porsche zahlt Millionen

Motor
16.06.2022 18:42

8 In einem Rechtsstreit um falsche Verbrauchsangaben bei Benzinmotoren hat sich Porsche in den USA zur Zahlung von mindestens 80 Millionen Dollar (knapp76 Millionen Euro) Entschädigung bereit erklärt. Zur Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche habe man einen entsprechenden Vergleich mit Sammelklägern geschlossen, teilte die Volkswagen-Tochter am Donnerstag mit. „Die Vorwürfe beziehen sich auf potenzielle Kraftstoffverbrauchs- und Emissionsabweichungen.“

(Bild: kmm)

Der Sportwagen- und SUV-Hersteller habe die in dem Verfahren erhobenen Vorwürfe nicht anerkannt, betonte das Unternehmen. Die Einigung diene der außergerichtlichen Beilegung des Streits und betreffe nur Fahrzeuge, die in den USA verkauft worden seien.

Geld geht an die Besitzer
Laut dem beim Bezirksgericht in San Francisco eingereichten Vergleich betrifft die Einigung rund 500.000 Fahrzeuge der Baujahre 2005 bis 2020, deren Verbrauchsangaben nicht richtig dargestellt worden sein sollen. Die Kläger werfen Porsche vor, Testfahrzeuge physisch verändert zu haben, was sich auf Emissionen und den Kraftstoffverbrauch ausgewirkt habe. Besitzer betroffener Fahrzeuge sollen Zahlungen zwischen 250 und 1100 Dollar erhalten. Der Vergleich muss noch von einem Bundesrichter genehmigt werden.

Die Sammelklage geht auf einen Bericht des Spiegel aus dem Jahr 2020 zurück, wonach Porsche die Verbrauchsangaben seiner Fahrzeuge überprüft hat, nachdem ein Whistleblower mutmaßliche Unregelmäßigkeiten an Getriebeteilen von Benzin-Modellen gemeldet hatte. Porsche hielt dem damals entgegen, selbst auf die Spur möglicher Abweichungen zu Typengenehmigungen gekommen zu sein. Die Erkenntnisse hätten Porsche dazu veranlasst, sie den deutschen und den US-Behörden zu melden, heißt es in der Klage.

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(Bild: kmm)



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