Stammzellen gespendet

Nach Schicksalsschlag wurde Andreas Lebensretter

Oberösterreich
01.07.2025 08:00

Die Chance, einem Schwerkranken zu helfen, wollte sich der 34-jährige Andreas nicht nehmen lassen – spendete seine Stammzellen. Für Andreas war es eine besondere Herzensangelegenheit, denn er hatte vor Jahren seinen Großvater an Leukämie verloren.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gene zweier Menschen zusammenpassen und eine Stammzellenspende möglich ist, liegt bei 1 zu 500.000. Doch das Schicksal wollte es offenbar so, dass Andreas F. (34) aus Rainbach im Innkreis seinen genetischen Zwilling fand.

Am Anfang für Fake-Nachricht gehalten
„Im Jänner erhielt ich eine Nachricht, dass ich unter Umständen als Spender infrage käme. Da die Chance relativ klein ist, konnte ich es am Anfang gar nicht glauben. Was ich für eine Fake-Nachricht hielt, stellte sich nach dem ersten Telefonat aber als wahr heraus“, erzählt der 34-Jährige, der sich vor drei Jahren gemeinsam mit seiner Frau beim Verein „Geben für Leben“ mittels Typisierungsset registrieren ließ.

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Als die Frage kam, ob ich die Spende durchführen möchte, musste ich an meinen an Leukämie verstorbenen Opa denken.

Andreas F., Rainbach im Innkreis

An verstorbenen Opa gedacht
Nach dem Telefonat war dem Schlosser sofort klar, dass er dem Betroffenen auf alle Fälle helfen will. „Als die Frage kam, ob ich die Spende auch durchführen möchte, musste ich an meinen verstorbenen, an Leukämie erkrankten Großvater denken. Darum war mir sofort klar, dass ich nicht zögern würde, um einem Leukämiepatienten die Chance auf ein Leben zu schenken“, erzählt der Innviertler.

Spende gut überstanden
Nach einer Blutabnahme beim Hausarzt war fix, dass der 34-Jährige tatsächlich als Helfer infrage kommt. „Die Spende selbst dauerte bei mir nur zwei Stunden und 15 Minuten und war absolut schmerzfrei“, ist Andreas F. froh, geholfen zu haben: „Direkt nach der Spende war ich ein bisschen geschlaucht, wie bei einer Grippe etwa. Am nächsten Tag war aber alles okay.“

Wem genau er mit seiner Spende geholfen hat, ist geheim. „Ich weiß nur, dass es ein Mann aus Deutschland war. Aber es ist egal, wem – Hauptsache, ich konnte helfen.“

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