Verbot war im Gespräch
Eine Farbe steigert den Verbrauch eines Autos
Die Farbwahl beim Auto kann Einfluss auf den Verbrauch haben. Zumindest im Sommer. Nein, das hat weder einen esoterischen noch abergläubischen Hintergrund, sondern einen physikalischen.
Wer bei gleißender Sonne schon einmal ein schwarzes T-Shirt getragen hat, weiß: Dunkle Farben absorbieren viel Licht und damit Hitze. Genauso verhält es sich bei Fahrzeugen: schwarze Autos heizen sich deutlich stärker auf als silberne oder weiße.
Das führt dazu, dass die Klimaanlage mehr leisten muss, was den Kraftstoff- bzw. Stromverbrauch und damit (bei Verbrennern) die Emissionen erhöht bzw. die Reichweite verringert. Der Mehrverbrauch kann bis zu zwei Prozent betragen, wie das Berkeley Lab vor einigen Jahren in einer Studie gezeigt hat.
In Kalifornien, wo die Sommer besonders heiß und sonnig sind, wurde Anfang der 2000er-Jahre sogar diskutiert, dunkle Fahrzeuglackierungen zu verbieten – ein Vorhaben, das letztlich verworfen wurde. Dennoch lohnt es sich, bei der Fahrzeugwahl an den „Ofeneffekt“ zu denken – etwa bei der Anmietung eines Mietwagens für den Strandurlaub in Südeuropa.
Wer ein dunkles Fahrzeug nutzt, kann die Aufheizung durch kluge Parkplatzwahl mindern: Halbschatten unter einem Baum oder leichtes Lüften wirken bereits positiv.
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