36 Löcher warten
Q-Day für Austro-Golfer im Rennen um „The Open“
„Ein wunderschöner Platz, der direkt an der Küste der Irischen See in die Dünen gebaut worden ist“ beschreibt der Vorarlberger Golf-Pro Michael Vonbank den West Lancashire Golf Club, auf dem er heute ab 9.05 Uhr auf die Jagd nach seinem bislang größten Karriere-Highlight gehen wird: dem Ticket für die „153th The Open Championship“.
Die TV-Experten nennen ihn „the longest day of golf“ – den längsten Golftag. Bei der finalen Quali-Runde für die legendäre „The Open Championship“ kämpfen in Summe 288 Spieler auf vier verschiedenen Plätzen quer über Großbritannien verteilt um 20 Startplätze für das vierte Masters-Turnier der Saison. Gespielt werden dabei 36 Löcher an einem Tag und im Qualirennen befinden sich mit Spielern wie Lee Westwood (Eng) eine frühere Nummer eins der Welt und seinem Landsmann Danny Willett, der Masters-Sieger von 2016.
Willett schlägt im West Lancashire Golf Club vor den Toren Liverpools ab – wie auch der einzige Österreicher im Feld: der Klostertaler Michael Vonbank. Der 28-Jährige hatte sich mit seinem Sieg bei einer der 15 regionalen Vorausscheidungen ein Ticket gesichert und war am Samstag mit seinem Papa Othmar, der in als Caddie unterstützt, auf die Insel geflogen.
Vonbank von Platz und Bedingungen begeistert
Dort konnte er am Sonntag und Montag den Links Course bei zwei Proberunden kennenlernen und war begeistert: „Das ist ein wunderschöner Platz, der direkt an der Küste der Irischen See in die Dünen hineingebaut wurde“, erzählt Vonbank, der in den Wintermonaten als stellvertretender Skischulleiter in der Silvretta Montafon arbeitet. „Der Kurs ist in absolutem Topzustand und es macht sehr viel Spaß hier zu spielen. Allerdings auch sehr schwierig. Speziell die ersten neun Löcher sind vom Abschlag sehr, sehr anspruchsvoll.“
Mit seinen Erkenntnissen der Proberunden hat sich der Ski&Golf-Weltmeister 2022 einen Plan zurechtgelegt: „Meine Annäherungsschläge und auf den Greens hat es schon sehr gut funktioniert. Wichtig wird also, dass ich es schaffe den Ball gut vom Abschlag ins Spiel zu bringen.“
Das Wetter wird nicht sehr britisch
Gute Nachrichten gibt es vom Wetter: Wenn Vonbank heute um 9.05 Uhr österreichischer Zeit den ersten Ball abschlägt, sollte es noch wenig Wind geben. „Der frischt erst am Nachmittag auf“, lacht Michi, der weiß, „dass an einem Tag Golf für jeden alles möglich ist.“
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