Noten in Regionalliga

Zwei Musterschüler, viel Mittelmaß und ein „Fleck“

Salzburg
13.06.2022 11:00
Seit dem vergangenen Wochenende ist das Fußball-Jahr 2021/22 im Salzburger Unterhaus Geschichte. Die „Krone“ warf einen Blick auf die abgelaufene Saison in der Regionalliga und gab jedem Verein eine persönliche Note. Landesmeister St. Johann und auch Seekirchen erwiesen sich als die Klassenbesten.

Einen knappen Monat müssen Salzburgs Schüler noch auf die Sommerferien warten. Für die Schüler der Regionalliga kommt die Pause früher, seit dem abgelaufenen Wochenende genießen die zehn Klubs die wohlverdienten freien Tage. Ein intensives Jahr ging zu Ende, viele Klubs durchlebten Höhen und Tiefen. Jetzt ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen, daher vergibt die „Krone“ an alle Teams eine Jahresendnote. Ein Schüler wäre ohne Klausel durchgefallen

SEHR GUT  

St. Johann:
Schon im Herbst erhielt die Lottermoser-Truppe einen „Einser“. Auch während des „Eliteprogramms“ in der Westliga präsentierten sich die Pongauer wie ein Musterschüler. Die langen Semesterferien merkte man Djuric und Co. an, zu Frühjahrsbeginn fehlte es dem Wolfsrudel an Biss. Die wichtigsten Prüfungen erledigte man aber souverän und somit sicherte sich St. Johann den Titel „bester Schüler des Landes“.

Seekirchen:
Vor der Saison wurden die Flachgauer als Durchschnittsschüler wahrgenommen. Weil finanziell nicht mehr möglich ist, setzte man auf die eigenen Talente. Das zahlte sich aus, man ließ so höher eingeschätzte Klassenkollegen hinter sich und fixierte mit einem herausragenden Frühjahr die Bestnote.

GUT  

Austria Salzburg:
Die Violetten hatten zu Beginn des überregionalen „Elitekurses“ Probleme, sich ans höhere Schulniveau zu gewöhnen. Gegen Ende des Jahres zeigten die Maxglaner, die den Anspruch haben, bester Schüler zu sein, ihr wahres Gesicht und sicherten sich gerade noch das „Gut“.

Kuchl:
Wie Seekirchen setzten die Tennengauer auf junges und einheimisches Gemüse. Im Landescup konnten sich die Kuchler sogar den Titel sichern, holten damit auch das ÖFB-Cup-Ticket. In der Regionalliga Salzburg hatte Klassenkollege Seekirchen knapp die Nase vorne, trotzdem ein zufriedenstellendes Jahr.

BEFRIEDIGEND  

Bischofshofen:
Mit der Bestellung von Andi Fötschl kehrte Ruhe und System in den Verein ein. Dass „Zampano“ Patrick Reiter – anders als im Herbst – nicht immer im Mittelpunkt stand, tat dem Mittelständler gut. Das sah man auch auf dem Spielfeld. Mit der starken Frühjahrsrunde ließen Mounji und Co. sogar noch Saalfelden hinter sich.

SAK:
Das Feuer am Dach, das nach dem letzten Platz im Herbst brannte, löschten die Nonntaler in toller Manier. Als drittbester Frühjahrsschüler gelang noch der Sprung auf Platz fünf.

Grödig:
Mit Neo-Coach Thomas Schnöll kam zwar neuer Schwung, dennoch präsentierte sich Grödig als Wundertüte. Hauptverantwortlich waren dafür die vielen gesundheitlichen Probleme. Niemand nutzte die Phrase „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“ so oft wie Schnöll. Steigerungsbedarf gibt es beim Ex-Bundesligisten aber trotzdem viel.

GENÜGEND  

FC Pinzgau:
Nach dem verpassten Westliga-Aufstieg dachten wohl auch die Saalfeldener, dass der Regionalliga-Titel nur über sie gehen kann. Dem war aber nicht so. Nicht einmal das Ticket für den ÖFB-Cup wurde erreicht. Mit diesem Budget eine echte Enttäuschung.

Anif:
Schon unter Berni Kletzl waren die Anifer nur Mittelmaß. Doch auch Neo-Trainer Markus Huber konnte das Ruder nicht herumreißen, vielmehr rasselten Perlak und Co. in den Keller. Ob die Bestellung von Huber wirklich Früchte trägt, wird sich nächste Saison erweisen.

NICHT GENÜGEND 

Wals-Grünau:
Nach dem „Vierer“ im Herbst fehlte es den Grünauern an der Lernbereitschaft. Anstatt sich nach der Mahnung (Ende April fehlte immer noch der erste Sieg) auf die Schule zu konzentrieren, sorgte das Schlusslicht lieber mit dem Ende der Ära Aigner und dem Flirt mit einigen SAK-Spielern für Aufsehen. Damit war der „Fleck“ nur logisch. Schade, dass Wals-Grünau die „Klausel“, den von vornherein festgelegten Nicht-Abstieg, derart ausnutzte. Der Gang in die Salzburger Liga wäre auf jeden Fall verdient gewesen.

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