Mitleid mit Kindern

Dieser Fußball-Trainer besitzt ein Riesenherz

Oberösterreich
10.06.2022 09:00
Im Vorjahr hatte Thomas Sageder einen hoch dotierten Job bei Eintracht Frankfurt abgelehnt, um mehr Zeit für seine Frau und Kinder zu haben. Nun nahm der ab Montag für Fußball-Zweitligist FC Liefering arbeitende Innviertler Kriegsflüchtlinge in seinem Haus in Riedau auf. Begründung: „Weil mir die Kinder leid taten . . . “

Keine Frage, dieser Typ ist immer für eine Überraschung gut:

  • Als er 2015 den Trainerjob bei BW Linz antrat, behielt er es sich vor, weiter als Lehrer an der NMS Ried zu unterrichten . . . 
  • Als es für ihn 2017 bei Blau-Weiß nicht mehr passte, bat er überraschend um die Vertragsauflösung . . . 
  • Und als ihn Oliver Glasner 2021 nach zwei erfolgreichen Jahren bei Wolfsburg nach Frankfurt mitnehmen wollte, verzichtete er auf den hoch dotierten Job und wechselte in die Red-Bull-Akademie . . . 
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Weil mir die Kinder so leid taten, nahmen wir bei uns daheim nach Absprache mit der Caritas fünf ukrainische Kriegsflüchtlinge auf.

Thomas Sageder

Thomas Sageder!

Der Montag in Salzburg intern als Co-Trainer zum FC Liefering wechselt – und deshalb samt Familie nach Bergheim übersiedelt.

Was aber nicht bedeutet, dass Sageders schmuckes Haus in Riedau dann leer stehen wird. Der 38-Jährige und seine Frau Julia hatten sich nämlich vor drei Monaten entschieden, fünf ukrainische Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. „Da wir über die Räumlichkeiten verfügen, machten wir das in Absprache mit der Caritas, weil mir die Kinder so leid taten“, sagt Sageder, der übrigens den für ihn verpassten Europa-League-Sieg keine Träne nachweint. „Dass ich vor einem Jahr Olis (Anm.: Oliver Glasners) Angebot abgelehnt hatte, war keine Entscheidung gegen ihn oder Frankfurt, sondern eine für meine Familie. Ich wollte mehr bei meiner Frau und den beiden Kindern sein!“

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