Unwetter „Maya“ Update

Biberdamm sorgte für Flut in einer Wohnsiedlung

Oberösterreich
06.06.2022 14:21

„Maya“ ist abgezogen und hat eine einsatzreiche Nacht hinterlassen. Alleine in Oberösterreich waren 250 Feuerwehren zu 760 Einsätzen alarmiert worden und 3800 Helfer rückten aus. Zum Teil sind sie noch immer draußen, um Dächer dicht und Straßen frei zu machen. Und es gibt teils kuriose Details.

Die am schlimmsten betroffenen Bezirke waren Braunau, Ried, Schärding, Grieskirchen, Wels-Land, Linz-Land, Eferding und Perg. Vorranging waren es umgestürzte Bäume und Überflutungen, die zu bewältigen waren. Aber es gab auch Brände in Eggelsberg und bei einem Gastronomiebetrieb in Schwertberg, die vermutlich auf das Unwetter zurückzuführen waren. Und in Niederkappel war eine Person 40 Minuten lang vermisst.

Wie vorhergesagt waren die Gewitter heftig, brachten im Innviertel bis zu 45 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Sturmböen von mehr als 100 km/h. Von schweren Hagelschäden ist bis daton nichts bekannt, zum Glück auch nicht von Verletzten. 

In Wallern an der Trattnach war der Bau eines geschützten Bibers mitverantwortlich, dass in einer Wohnsiedlung das Wasser stand. Durch den Bau konnte nämlich der Bach das abfließende Wasser nicht zur Gänze aufnehmen und es kam zur Überflutung. Und in Offenhausen gab´s bei einem Funkgerät durch Wasserschaden einen „Kurzen“, der eine falsche Alarmmeldung auslöste - die Suche nach der angeblich vermissten Person wurde dann rasch abgeblasen.

Auto samt Fahrer von Mure mitgerissen
In Schwertberg hatte ein Autolenker einen Schutzengel, als sein Wagen von einer Mure erfasst und von der Straße in ein Feld geschoben wurde. Der Fahrer blieb heil. Muren kamen nicht nur von Hängen, auch von Feldern, wo Erde und große Kiesel mitgerissen wurden und zum Teil Straßen blockierten oder Gärten in Schlammwüsten verwandelten.

Viele Bäume waren auf Stromleitungen gefallen und hatten die Energieverbindungen gekappt. 30.000 Haushalte waren am Abend ohne Strom, am Pfingstmontagmorgen sind es noch rund 800 Haushalte etwa in Pettenbach oder Eberschwang, die noch stromlos sind.

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