Große Töne

Marko Arnautovic: “Ich will zurück ins Nationalteam!”

Marko Arnautovic scheint die Sommerpause bestens zu bekommen. Mit Werder Bremen bereitet er sich derzeit auf der ostfriesischen Insel Norderney in aller Ruhe auf die kommende Saison vor, um doch noch den großen Durchbruch in Deutschland zu schaffen. Im Interview mit dem "kicker" kündigt der 22-Jährige außerdem seine Rückkehr ins ÖFB-Nationalteam an.

Es ist nicht das erste Mal, dass der äußerst problematische, aber hochtalentierte Ballkünstler einen Neuanfang verspricht. Leider kamen ihm bisher nach jedem Versprechen diverse Eskapaden dazwischen. Zu den letzten Tiefpunkten zählen die Kabinen-Rauferei mit Stefan Maierhofer, die ihm seinen Platz im Nationalteam kostete, sowie eine Schlägerei in einem Bremer Nachtklub im Mai.

Im "kicker"-Interview gab sich der Wiener mit serbischen Wurzeln, der seinen Urlaub in Österreich und Serbien verbrachte, allerdings zuversichtlich und kämpferisch: "Es ist viel über mich geschrieben worden. Das ist meine Schuld. Ich will mich ändern und nicht mehr mit Eskapaden auffallen. Viele Leute kennen mich nicht, urteilen zu schnell über mich. Ich will meine Arbeit immer gut machen, aber auch Spaß dabei haben. Bei Werder möchte ich mich durchsetzen und dafür werde ich alles geben."

Rückkehr ins Nationalteam fix eingeplant
Auch das Nationalteam ist für Arnautovic nach wie vor ein Thema. Die Vorfälle rund um die Rangelei mit Maierhofer sind inzwischen angeblich geklärt. Der Offensivspieler ist überzeugt: "Ich wurde nicht einberufen, weil ich bei Bremen auf der Bank saß. Und es gab Vorfälle, die inzwischen aber geklärt sind. Wenn ich im Klub wieder spiele, rechne ich fix mit einer Rückkehr ins Team."

Marko Most Unwanted
Viele Chancen wird Arnautovic aber wohl nicht mehr bekommen. Die britische Tageszeitung Zeitung "The Guardian" hat ihn in einer Rangliste der "unerwünschtesten Spieler" aufgenommen. Neben Arnautovic sind das Marco Motta von Udinese Calcio, Masimo Maccarone von Sampdoria Genua, Bayern-Tormann Hans-Jörg Butt und Albert Streit von Schalke.