Neue Umweltaktion

„Schwimmender Professor“ krault durch Donaukanal

Andreas Fath setzt sich mit seiner Reise für eine saubere Donau voller Leben und Artenvielfalt ein.

(Bild: BRAXART FOTODESIN)

Der „schwimmende Professor“ Andreas Fath möchte mit einer außergewöhnlichen Aktion auf die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll in der Donau aufmerksam machen. Im Rahmen seines 2700 Kilometer langen Schwimm-Marathons wird er Anfang Mai auch den Donaukanal passieren - und sich dort einem Wettrennen mit Kanuten und Stand-Up-Paddlern liefern.

In der Donau ist der Chemiker bereits seit 19. April unterwegs - der passionierte Langstreckenschwimmer möchte nämlich die Strecke von Süddeutschland bis ins Schwarze Meer schwimmend bewältigen - und dabei auf den wichtigen Umweltaspekt aufmerksam machen. In der Donau wurden schließlich mehr Plastikteile als etwa Fischlarven gefunden - und täglich gelangen über vier Tonnen Plastik aus der Donau ins Schwarze Meer.

Wasserqualität der Donau im Fokus
Tatsächlich dreht sich beim Projekt „CleanDanube“ alles um die Qualität des Donauwassers, die der Forscher und sein Team über 2700 Flusskilometer unter verschiedenen wissenschaftlichen Fragestellungen untersuchen werden. Ein Team der Umweltgeowissenschaften der Universität Wien analysiert im Anschluss die bei dem Forschungsprojekt genommenen Wasserproben.

„Mein Ziel ist es, eine umfassende Bestandsaufnahme der Inhaltsstoffe des Donauwassers, insbesondere der für die Wassergüte bedenklichen Substanzen, zu erstellen“, erläutert der Professor das wissenschaftliche Ziel der Aktion.

„Verfolgungsrennen“ durch die Stadt
Am 6. Mai wird Fath dann nach einem Viertel der geplanten Reisedauer auch mitten im Zentrum der Österreichischen Hauptstadt schwimmen. Doch damit nicht genug, ist auch ein „Verfolgungsrennen“ geplant: Mit einem kleinen Vorsprung startet Fath dabei das Rennen - kurz später nehmen dann die Paddler die Verfolgung auf. Gewonnen hat, wer ihn als Erster eingeholt hat.

Anschließend geht Fath beim „Central Garden“ oberhalb der Franzensbrücke wieder an Land, um über die Gefahren des Mikroplastiks in Österreichs größtem Fluss aufzuklären - danach setzt er seine Kraulzüge in Richtung Osten weiter fort.