1980 Jägerinnen

Immer mehr Frauen gehen auf die Pirsch

Oberösterreich
16.04.2022 16:00

„Frauen jagen wieder!“, sagt Isabella Boitllehner freudig. Sie ist eine von 1980 Jägerinnen in Oberösterreich.

„Ich liebe Tiere, darum habe ich lange überlegt, ob ich die Jagdausbildung machen soll“, berichtet Isabella Boitllehner aus Garsten. „Denn auf ein Tier zu schießen, ist kein einfacher Moment.“ Der Jagdschein, den sie dann doch gemacht hat, ändert daran nichts. Das Schönste an der Jagd ist für sie der Einklang mit der Natur: „Ich bin viel im Revier unterwegs. Das Wild ist ein erstklassiges Nahrungsmittel, und ich darf es als Jägerin nutzen.“ Hat sie ein Stück erlegt, bekommt es den „letzten Bissen“, einen Zweig, in den Äser – so der respektvolle Brauch.

„Wir schießen gut“
Kürzlich sprach sie am „Frauen-Gipfel“ des OÖ Jagdverbands darüber, dass das Bonmot „Männer jagen, Frauen sammeln“ nicht stimmt: „Frauengräber weisen seit der Steinzeit jagdliche Beigaben auf. Bis vor 150 Jahren waren Frauen den Männern bei der Jagd gleichgestellt.“ Dass heute immer mehr Damen die Jagd als Berufung entdecken, findet sie wichtig: „Wir schießen gut, selektieren einmal mehr und sind gut für das Miteinander in der Jagdgesellschaft.“

Boitllehner ist hauptberuflich Wirtschaftswissenschafterin und Pädagogin, sie hat eine Landwirtschaft und Pferdezucht: „Ich biete Sozial- und Leadership-Trainings mit den Vierbeinern an.“

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