Der Klimawandel macht unsere Wälder kahl. Im Vorjahr fiel in OÖ allein in den Bundesforsten Schadholz von rund 284.000 Festmetern an, das sind 61 Prozent der Gesamternte, wir berichteten. Rund 40 Prozent davon verursachte der Borkenkäfer, der Fichten befällt, denen es zu warm wird. Doch es wird noch heißer: „Wir gehen von einer Erwärmung am Kontinent im Alpenraum von 2,5 Grad aus“, sagt Christoph Jasser, OÖ Landesforstdienst. Es könnten sogar 4,5 Grad werden: „Das verschiebt die Grenze für bestimmte Baumarten noch einmal um 300 Meter nach oben.“
Neue Arten im Test
Der aktuelle Baumbestand hält das kaum mehr aus. Für den „Wald der Zukunft“ testet man darum im neuen „Waldlabor“ in Kronstorf 44 Arten, die bislang in OÖ kaum vorkommen. Auf einem besonders trockenen Flecken mit Schotteruntergrund werden etwa Schwarzkiefern aus Kalabrien, Zedern aus Nordafrika oder robuste Einheimische, wie die Elsbeere gepflanzt, und man beobachtet, wie sie die Erwärmung stemmen.
Bäume für die Enkel
„Auf dem Versuchsfeld sehen wir, in welche Bäume wir unsere Hoffnung setzen können. Denn wir pflanzen heute den Wald unserer Kinder und Enkel“, betont Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Schon seit zwei Jahren gibt es übrigens Förderung und Unterstützung beim Waldumbau durch den „Waldfonds“.
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