Bis vor Kurzem noch hat die Nenzinger Tennishalle als Impfzentrum fungiert - nun ist darin ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine geworden. Die Halle bietet Schlafplätze, Registrierung, Gesundheits-Check und Beratung unter einem Dach. Schon am Freitag zogen die ersten Menschen ein.
Die Halle ist in Vierer-Kojen aufgeteilt. Knapp hundert Menschen finden darin Platz. Neben den Schlafkojen gibt es eine Wickel-Koje, Sanitäranlagen, eine Verpflegungsstation mit Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeeautomat und Möglichkeiten zur Aufbereitung von Babynahrung. Zudem gibt es eine Registrierungsstelle der Polizei, ein Arztzimmer und eine Beratungsstelle der Caritas. In Planung befindet sich weiters ein Spielbereich für Kinder.
Die ersten Flüchtlinge bereits angekommen
Das Ankunftszentrum dient in erster Linie dazu, die Grundbedürfnisse von aus der Ukraine ankommenden Personen abzudecken, informierte am Freitag Landesrat Christian Gantner (ÖVP): „Nach ein bis zwei Wochen sollen die Personen in geeignete kleinere Quartiere vermittelt werden.“ Am späten Freitagnachmittag wurden die ersten 50 Flüchtlinge aus der Ukraine in Nenzing untergebracht.
ORS wieder im Einsatz
Betreut werden die Menschen von ORS, jenem Schweizer Unternehmen, das auch schon 2015 Flüchtlingsunterkünfte geführt hat. Mittlerweile sind 1226 Menschen aus der Ukraine im Ländle untergebracht.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).