01.04.2022 06:30 |

Ski Alpin

Olympiaheld Strolz inspirierte Ex-Staatsmeister

Am 30. März 2021 schnappte sich der Vorarlberger Magnus Walch am Glungezer den Staatsmeistertitel im Riesentorlauf, triumphierte 0,02 Sekunden vor dem Salzburger Stefan Brennsteiner. Nur wenige Wochen danach, gab der mittlerweile 29-Jährige seinen Rücktritt bekannt, der erneut keinen Platz in einem ÖSV-Kader bekommen hatte. Nun lässt der Lecher aufhorchen: „Die Erfolge von Johannes Strolz haben mich unheimlich inspiriert“ - und den Völkl-Pilot eine Entscheidung treffen lassen.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Jene Geschichte, die Johannes Strolz in diesem Winter geschrieben hat, ist exakt der Stoff, aus dem in Hollywood Drehbücher gemacht werden. „From zero, to hero!“ Aus allen Kadern eliminiert, raste der 29-jährige Warther in Adelboden (Sz) zu seinem Weltcup-Debütsieg und später bei Olympia in Peking zu zwei Gold- und einer Silber-Medaille.

Eine Sensation, die auch ÖSV-Sportdirektor Toni Giger ins Grübeln brachte. „Das Hochleistungsalter hat sich verschoben. Früher hatten die Athleten ihren Peak zwischen 19 und 23, haben mit 25 Jahren aufgehört. Das hat sich um zehn Jahre nach hinten verschoben“, so Giger, der ankündigte, neue Modelle suchen zu wollen, die auch „älteren“ Athleten Chancen geben würden.

Eine Ansage, die „Krone“-Kolumnist Magnus Walch endgültig hellhörig werden ließ. „Die Erfolge von Johannes waren unheimlich inspirierend und sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen“, erklärt der Lecher, der sich im März 2021 zum Riesenslalom-Staatsmeister krönte und wenig später seine Karriere mangels Kaderplatz beendete. „Zudem konnte der ÖSV bei Riesentorläufen im Weltcup nicht immer alle Startplätze besetzten, da zu wenig Athleten die geforderten FIS-Kriterien erfüllten.“

Inspiriert von Strolz’ Erfolgen und den veränderten Rahmenbedingungen testete Magnus - wie Hannes 29 Jahre alt - letzte Woche in Tirol die neuesten Riesentorlauf-Skier seines Ausrüsters Völkl. „Da habe ich ein gewaltiges Gerät gefunden“, verrät Walch. „In dem Moment waren die letzten Zweifel weg, und mir war klar: Ich bin zurück.“

Etwas, das auch „Inspirator“ Strolz freut. „Sonst wird man eher von Älteren inspiriert. Umso lässiger, dass ich für Magnus’ Entscheidung wichtig war.“ Und: „Mit seinem Bruder Linus hat er ja einen Top-Trainer in der Familie. Mit ihm bin ich letzten Herbst in Oslo in die Saison gestartet.“

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?
Vorarlberg Wetter
10° / 12°
Regen
11° / 15°
starker Regen
12° / 14°
starke Regenschauer
11° / 15°
starke Regenschauer