Nach Intel

Chiphersteller Wolfspeed erwägt Fabrik in Europa

Elektronik
28.03.2022 09:58

Wie der US-Halbleiterhersteller Intel erwägt auch Konkurrent Wolfspeed den Bau einer Chipfabrik in Europa. „Europa ist für uns eine gute Möglichkeit für eine weitere Fabrik“, sagte Wolfspeed-Chef Gregg Lowe . „Aber am Ende kommt es auf die Bedingungen für die Finanzierung an.“ 

Europa sei ein strategisch überaus interessanter Standort, sagte Lowe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag. Dem Bericht nach hat Wolfspeed einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde Dollar (rund 450 Millionen Euro) und 3000 Beschäftigte. Die Gewinnschwelle ist demnach noch nicht erreicht. Das Unternehmen wolle bis 2026 den Umsatz auf zwei Milliarden Dollar steigern, dafür brauche es mehr Kapazitäten. In den USA stehe Wolfspeed kurz vor der Inbetriebnahme einer Fabrik im Bundesstaat New York.

Das Unternehmen stellt sogenannte Wafer her und auf diesen dünnen Scheiben auch eigene Chips. Wolfspeed verkauft beides und beliefert etwa Automobilunternehmen wie Tesla mit Chips, Halbleiterhersteller wie Infineon mit Wafern.

EU will Halbleiterproduktion ankurbeln
Die EU-Kommission hatte Anfang Februar den sogenannten Chips Act beschlossen: Sie will die Herstellung von Halbleitern in der EU ankurbeln und dafür rund 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln mobilisieren. Ziel ist, bis 2030 ein Fünftel der globalen Halbleiterproduktion in Europa anzusiedeln.

Erst vor zwei Wochen hatte Intel den Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg angekündigt. Investiert werden sollen 17 Milliarden Euro. Die deutsche Regierung fördert das Projekt nach Angaben aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums mit einem Milliardenbetrag.

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