Skispringerin Eder

Diesen Zweitjob übt die neue Überfliegerin aus

Lisa Eder sprang beim Heimweltcup in Hinzenbach erstmals aufs Podest.

(Bild: SEPA.Media | Franz Kirchmayr)

Skispringerin Lisa Eder ist endgültig in der Weltelite angekommen. Neben der Springerei hat sie aber noch eine weitere Tätigkeit. Ihr Trainer schwärmt in den höchsten Tönen von der 20-Jährigen.

Vergangenes Wochenende war der Bann gebrochen: Adlerin Lisa Eder segelte erstmals in einem Weltcup-Einzelbewerb aufs Podest!

Für die 20-Jährige ein Meilenstein, der auch ihren Trainer emotional mitriss. „Es war mir davor noch nie passiert, dass ich bei der Siegerehrung Tränen in den Augen hatte, aber das hat mich echt berührt“, verriet Harald Rodlauer der „Krone“. Der Steirer schwärmt in den höchsten Tönen von seinem Schützling.

„Lisa ist unglaublich beliebt im Team und eine sehr ehrliche Sportlerin“, erklärt der 55-Jährige, der nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch sportlich von ihr überzeugt ist: „Sie hat extreme Fähigkeiten, keine Andere hat solche Voraussetzungen wie sie, weil sie eine unglaubliche körperliche Athletik mitbringt.“

Was Lisa auszeichnet, ist ihr Charakter, ihre tolle Art. Man mag sie einfach. Die Arbeit mit ihr macht große Freude.

Cheftrainer Harald RODLAUER über Lisa Eder

Der einzige „Kritikpunkt“ des 55-jährigen Trainers: „Im Sport ist es manchmal notwendig, egoistischer zu sein.“ Das weiß wohl auch die Pinzgauerin selbst, die über sich sagt: „Ein bisserl mehr Ego würde mir manchmal nicht schaden, aber ich bin ja noch jung.“

Lisa Eder: Im Zweitberuf Kellnerin
Wie geerdet die Leogangerin ist, beweist auch, dass sie neben der Springerei einen Zweitjob ausübt. „Ich bin nebenbei noch Kellnerin“, verrät sie – ganz nebenbei. Aber doch wohl nicht im Winter, wenn einer Bewerb den nächsten jagt? „Wenn ich Zeit habe, dann schaue ich schon, dass ich auf meine Stunden komme“, grinst sie. „Ich mach’ es gerne.“

Ob sich beides angesichts ihres wachsenden Erfolges auch in Zukunft vereinbaren lässt, ist ungewiss. Eder hofft, in Zukunft beim Bundesheer oder der Polizei andocken zu können. Und im Weltcup weiter für ordentlich Furore zu sorgen