Videos verbreitet

Hackerangriff auf ukrainische Facebook-Konten

Web
28.02.2022 07:59

Die Facebook-Konten mehrerer öffentlicher Personen in der Ukraine, darunter Militärvertreter und Politiker, sind nach Unternehmensangaben Ziel von Hackerangriffen geworden. Es sei versucht worden, von den Konten aus YouTube-Videos zu verbreiten, in denen ukrainische Truppen als geschwächt dargestellt werden, teilte der Facebook-Mutterkonzern Meta mit. Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um die betroffenen Konten zu sichern.

„Wir haben mit der Regierung der Ukraine Kontakt aufgenommen. Auf ihr Ersuchen hin haben wir den Zugang zu mehreren Konten in der Ukraine eingeschränkt, einschließlich der Konten einiger russischer staatlicher Medienorganisationen. Wir prüfen auch andere Ersuchen der Regierung, die vom russischen Staat kontrollierten Medien einzuschränken“, teilte Meta ohne die Nennung von Namen in einem Blogeintrag mit. Unter den Betroffenen seien hochrangige Militärvertreter, Politiker sowie ein Journalist. Der Angriff sei auf eine Gruppe zurückzuführen, die unter dem Namen Ghostwriter bekannt sei.

Zugleich gab der Konzern bekannt, in den vergangenen 48 Stunden ein Netzwerk bestehend aus rund 40 Fake-Konten, Gruppen und Seiten von Facebook und der Bild- und Videonachrichtentochter Instagram entfernt zu haben, das aus Russland und der Ukraine heraus Falschinformationen verbreitet hat. So sei versucht worden, die Ukraine als gescheiterten Staat darzustellen. Der US-Kurznachrichtendienst Twitter sperrte mehr als ein Dutzend Konten aus Russland und blockierte das Teilen verschiedener Links wegen Manipulation.

Ukrainer sollen Konten besser schützen
Menschen in der Ukraine rief der Facebook dazu auf, stärkere Maßnahmen zur Kontosicherheit zu ergreifen - wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung -, um ihre Daten inmitten dieser Invasion besser zu schützen. Das Netzwerk hatte bereits von sich aus zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Nutzer ergriffen. So hatte das Unternehmen etwa die Möglichkeit, die Freundeslisten von Facebook-Konten in der Ukraine einzusehen und zu durchsuchen, vorübergehend entfernt, um die Menschen vor Angriffen zu schützen.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Facebook führte zudem ein Tool ein, dass es Nutzern erlaubt, ihr Profil in nur einem Schritt zu sperren, um das Herunterladen, Vergrößern oder Teilen von Profilfotos durch andere zu verhindern. Auch sind mit der Sperre des Kontos Beiträge oder Fotos nicht mehr einsehbar, unabhängig davon, wann diese gepostet wurden.

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