Wütende Abrechnung

Benko-Schwiegermutter: „René gehört ins Gefängnis“

Adabei Österreich
30.04.2024 10:59

Während die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den ehemaligen Immobilienjongleur René Benko erst am Anfang stehen, fordert seine Schwiegermutter in einem großen Interview mit der deutschen „Bild“-Zeitung bereits: „René gehört ins Gefängnis!“

Ihm sei das ganze Geld „zu Kopf gestiegen“ erklärt Brigitte W. in dem ausführlichen Gespräch mit der „Bild“, in dem sie offenbart, wie viel Wut sich bei ihr in den vergangenen Jahren aufgestaut hat. „René ist größenwahnsinnig geworden. Mir tun alle Menschen leid, die seinetwegen viel Geld und ihre Existenz verloren haben“, erklärt W.

„Für mich ist eine Welt zusammengebrochen“
Die Beziehung von Nathalie zum 46-jährigen Österreicher dürfte jene zwischen Mutter und Tochter jedenfalls ziemlich zerrüttet haben. Die beiden haben nämlich dem Vernehmen nach seit Jahren keinen Kontakt mehr miteinander. Zur Hochzeit im Jahr 2010 sei sie nicht eingeladen worden. Damals sei für die Schwiegermutter „eine Welt zusammengebrochen“.

Schwiegermutter Brigitte W. ist wütend auf René Benko. (Bild: Robert Gongoll/BILD)
Schwiegermutter Brigitte W. ist wütend auf René Benko.

„Genug beiseitegeschafft“
Weiters glaubt W. nicht, dass das Paar so mittellos ist, wie es Benkos Anwälte darstellen. „Um den Wohlstand von Nathalie und René muss sich niemand Sorgen machen. Ich bin mir sicher: Die haben genug Geld beiseitegeschafft. Wenn da nicht die Justiz einschreitet, leben die ihr Leben einfach weiter“, versichert die frühere Verkäuferin in einer Boutique gegenüber der „Bild“.

René Benko mit seiner Ehefrau Nathalie (Bild: APA/picturedesk.com/Hans Klaus Techt)
René Benko mit seiner Ehefrau Nathalie

Bank bei Kreditvergabe getäuscht?
Im Fahrwasser der Signa-Pleite wird – wie berichtet – mittlerweile auch gegen Benko persönlich ermittelt. Der konkrete Vorwurf: Eine österreichische Bank sei bei einer Kreditvergabe im Sommer 2023 über die finanzielle Situation der Signa-Gruppe getäuscht worden. Bei der WKStA nennt man das wörtlich „Betrug aufgrund mutmaßlichen Vortäuschens der Zahlungsfähigkeit bei der Verlängerung von Bankkrediten“.

Zum damaligen Zeitpunkt – so der Verdacht der WKStA – hätte allen Beteiligten bereits bewusst sein sollen, dass man einen solchen Kredit nicht mehr zurückzahlen wird können. Der Schaden, der sich aus dieser mutmaßlichen Täuschung ergeben habe, wird mit mehr als 25 Millionen Euro angegeben. Ab 300.000 Euro Schadenssumme drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

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(Bild: kmm)



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