Anrainer wütend

Gefährlicher Schulweg, weil Gehsteig fehlt

Der Weg zum Bus wird hier gefährlich.

(Bild: zVg)

In der Donaustadt in Wien wird viel gebaut, Gehsteige gehören aber nicht dazu. Anrainer sorgen sich um die Kinder.

Die Donaustadt ist der am schnellsten wachsende Bezirk in ganz Österreich. Das wiederholt nicht nur Verkehrsstadträtin Ulli Sima gerne, sondern auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SPÖ) - vor allem, wenn es um die Argumente für die Stadtstraße geht. Was es neben Straßen aber auch braucht, vor allem in Hinblick auf die geplante Klimaneutralität 2040, sind ganz normale Gehsteige.

Es gibt keinen Gehsteig, oder er hat sich gut als Gstätten getarnt. Die Anrainer sind wütend.

(Bild: zVg)

Lebensgefährlicher Weg zum Schulbus
Doch auf diesen warten die Anrainer bei der Breitenleer Straße auf Höhe der Markomannenstraße nun schon seit zwei Jahren. „Eine Siedlung nach der anderen wird gebaut, ebenso Radwege, aber kein Gehsteig“, ärgert sich Ulli G., die sich vor allem um die Kinder sorgt: „Um zum Bus zu gelangen, müssen die Schüler auf der Fahrbahn entlang gehen. Oder sie müssen die Straße ohne Zebrastreifen queren, um auf dem Geh- und Radweg entlangzugehen, und sie nach 60 Metern wieder queren, um zur Haltestelle zu kommen.“

„Gehsteig kommt“
Dass dieser Abschnitt problematisch ist, weiß auch der Bezirk. „Dieser Teil der Breitenleer Straße wird massiv ausgebaut. Es kommt natürlich ein Gehsteig, auch Ampeln“, heißt es aus dem Büro von Bezirkschef Nevrivy. Der Baustart soll im Sommer erfolgen, das Ende ist erst 2023 vorgesehen. Das bedeutet für die Kinder, dass der Weg zum Bus wohl noch länger riskant bleibt.