Der Ermittlungsdruck wurde für die junge Hauptverdächtige nun offenbar zu groß. Am Mittwochabend gestand sie, die beiden Brände in den vergangenen Tagen in Goldwörth und Feldkirchen/Donau gelegt zu haben. Die 19-Jährige wurde festgenommen. Über ihr Motiv herrscht noch Rätselraten, sie dürfte einem inneren Drang gefolgt sein.
Zunächst war Samstagnacht der Holzstadel einer ehemaligen Fleischhauerei in Feldkirchen an der Donau in Flammen aufgegangen. Nur zwei Tage später, in der Nacht zum Montag, brannte das Nebengebäude eines Bauernhofes in der Nachbargemeinde Goldwörth. Dort war bereits Tage zuvor schon ein Holzstoß eingeäschert worden. Die Sorge in der Bevölkerung, dass ähnlich wie 2021 wieder eine Brandserie starten könnte, war groß.
Hoher Ermittlungsdruck
Die polizeilichen Ermittlungen wurden sofort mit entsprechendem Nachdruck geführt. Dank Zeugenbeobachtungen konnten Kriminalisten des Landeskriminalamts Oberösterreich den Kreis der Verdächtigen rasch einschränken.
Ihre Ermittlungen konzentrierten sich schließlich auf eine junge Frau, die nach längerer Zeit wieder nach Hause zurückgekehrt war und schon bei der Brandserie 2021 als Hauptverdächtige gegolten hatte. Damals war sie – wie berichtet – aber mit einer Diversion äußerst glimpflich davongekommen.
Die 19-Jährige, die selbst bei der Feuerwehr aktiv war und auch Kinder und Jugendliche ausgebildet haben soll, bestritt zunächst hartnäckig jeden Tatzusammenhang. Einen der Brände soll sie sogar selbst gemeldet haben.
Den Ermittlern gelang es schließlich, derart belastende Indizien gegen die junge Frau zu sammeln, dass sie am Mittwochabend ein Geständnis ablegte.
Warum sie die Brandstiftungen begangen hatte, konnte die Verdächtige aber zunächst nicht plausibel erklären. Sie dürfte aus einem inneren Drang heraus gehandelt haben, wurde wegen Tatbegehungsgefahr festgenommen. Ihre Einvernahme soll heute fortgesetzt werden.
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