Zwischen 31. Jänner und 2. Februar wurden im 19. Wiener Gemeindebezirk gleich dreimal Fundhunde gemeldet. Aufmerksame Tierfreunde beobachteten freilaufende Welpen im Bereich der Heiligenstädter Straße sowie der Hohe Warte und verständigten die Tierrettung, welche die drei verängstigten Vierbeiner sichern konnte. Seitens des TierQuarTiers Wien geht man von einem mutwilligen Aussetzen des Trios aus. Dem Täter droht eine Strafe, Hinweise werden erbeten!
Drei Hunde im selben Bezirk und innerhalb kürzester Zeit ausgesetzt - dieser Zufall ist den Experten vom TierQuarTier Wien dann doch zu groß. Der Verdacht liegt nahe, dass die entzückenden Welpen ungewollt waren und deshalb auf die Straße gesetzt wurden. Die zwei Rüden und die Hündin ähneln sich optisch stark, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass sie aus einem Wurf stammen.
Das Schicksal hat es mit den Welpen bislang nicht gut gemeint.
Thomas Benda, Betriebsleiter TierQuarTier Wien
Das Alter der drei wird auf sieben Monate geschätzt, sie dürften demnach 2021 zur Welt gekommen sein. Ein Jungtier ist privat untergebracht, die zwei anderen Welpen befinden sich aktuell im TierQuarTier, wo sie sich von den Strapazen erholen und vom TierQuarTier-Team liebevoll gepflegt und umsorgt werden.
„Würden immer noch in Kälte herumirren“
Die beiden im TierQuarTier befindlichen Welpen hören nun auf die Namen „Frida“ und „Fridolin“. Während „Frida“ langsam auftaut und aufgeschlossen auf Pfleger zugeht, zeigt sich „Fridolin“ noch sehr zurückhaltend. „Vermutlich wurden sie lieblos ausgesetzt und sich selbst überlassen - ohne die aufmerksamen Augen zahlreicher Tierfreunde würden sie wahrscheinlich noch immer in der Kälte herumirren“, zeigt sich TierQuarTier Betriebsleiter Thomas Benda fassungslos.
Nach Ablauf der gesetzlichen Behaltefrist werden „Frida“ und „Fridolin“ an neue Herzensmenschen vergeben, die ihnen ein Zuhause auf Lebenszeit schenken können. Sie kennen die Besitzerin oder den Besitzer der gefundenen Tiere?
Sachdienliche Hinweise sind an das Fundservice für Haustiere unter 01/4000 80 60 erbeten. Das Aussetzen von Tieren ist verboten, es drohen Strafen bis zu 7500 Euro.
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