Gegen Obmann

VGT „befreite“ Schweine: Verfahren eingestellt

Burgenland
04.02.2022 11:03

Im Sommer des Vorjahres befreite die Tierschutzorganisation Verein gegen Tierfabriken (VGT) zwei Schweine aus einem Zuchtbetrieb in Pöttelsdorf (Burgenland). Obmann Martin Balluch wurde angezeigt - nun sind die Ermittlungen jedoch eingestellt worden. 

Anfang August 2021 wurden die auf den Namen „Mickey“ und „Jackie“ getauften Schweine vom VGT aus dem Betrieb geholt und in ein improvisiertes Freigehege gebracht. Das Ziel war, auf die Zustände in Österreichs Vollspaltenboden-Schweinezuchtanlagen aufmerksam zu machen.

Eines der beiden „befreiten“ Schweine. (Bild: VGT)
Eines der beiden „befreiten“ Schweine.

Ermittlungen ein „Scherz“
VGT-Obmann Martin Balluch wurde daraufhin bei der Polizei vorgeladen und wegen Tierquälerei angezeigt. In Folge wurde er laut VGT zweimal zu den Vorwürfen befragt, beide Male verweigerte er die Aussage. Die Behauptung, dass die Befreiung der Schweine als Tierquälerei gesehen werde, wirkt laut Balluch wie ein „Scherz oder eine politisch motivierte Repression“.

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Ich war vor Ort und habe gesehen, mit was für einer Freude und Begeisterung die beiden Schweine herumgelaufen sind und im angebotenen Stroh gewühlt haben. Danach schliefen sie friedlich trotz Regen unter der Plane ins trockene Stroh gekuschelt eng nebeneinander.

Martin Balluch

Stress für Schweine
Am Vollspaltboden hätten die Tiere unter verletzten Hufen, geschwollenen Gelenken sowie Dauerhusten und unter großem Stress gelitten, da sie nirgendwo die Möglichkeit hatten, herumzuwühlen.

Das Verfahren und die Ermittlungen wurden nun eingestellt. Der Obmann des Vereins sieht sich darin bestätigt, dass das angefertigte Gehege eine tiergerechte Alternative zum Vollspaltboden-Betrieb in Pöttelsdorf sei.

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