74 Rehe gerissen

Jäger ärgern sich über wildernde Hunde!

Kärnten
09.01.2022 19:37

Wildernde Hunde sorgen in Kärnten wieder für Ärger. Im vergangenen Jahr haben frei laufende Vierbeiner laut Jagdaufseherverband insgesamt 74 Rehe gerissen. Auch im neuen Jahr gibt es schon den ersten Vorfall. Die Jägerschaft appelliert an die Besitzer, Hunde im Freien an die Leine zu nehmen.

Im Gebiet von Emmersdorf bei Klagenfurt fand der Aufsichtsjäger Markus Schmiedmaier den Kadaver eines Rehs. Den Spuren nach zu schließen, dürfte es von einem Hund gehetzt und getötet worden sein.

Wildernde Hunde sorgen immer wieder für Unruhe in Jagdrevieren. „Jede Rasse, egal ob groß oder klein, hat nun einmal einen Jagdinstinkt. Daher sollte man sie nicht frei laufen lassen“, appelliert Schmiedmaier an Hundebesitzer. Im Winter, wenn viel Schnee liegt, könne das gehetzte Wild, das seinen Energiehaushalt extrem heruntergefahren hat, auch an Erschöpfung sterben.

Bei jedem Hunderiss werde ermittelt, gibt der Aufsichtsjäger zu bedenken. Den Besitzern der Vierbeiner drohen Geldstrafen bis zu 3000 Euro. Ein Jäger sei rechtlich sogar dazu befugt, bei Gefährdung des Wildes und nach zweimaliger Warnung auf den Hund zu schießen. „Das wird in Kärnten aber längst nicht mehr praktiziert“, erklärt Bezirksjägermeister Georg Helmigk. „Der Hund kann schließlich nichts dafür, die Verantwortung liegt ja beim Besitzer. Und die Kommunikation mit den Hundehaltern wird dadurch auch nicht besser.“ 

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